DIE KOMPLETTE ANTISTRESS ANLEITUNG 2024 – werde auch du stressfrei
Heute zeige ich dir ganz genau, wie du ein STRESSFREIES Leben führen kannst.
Diese Dinge lernst du:
- Grundlagen von Stress
- Tipps für einen besseren Schlaf
- Die Verbindung zwischen Stress und einem Herzinfarkt
- Wie du mit Stress auf der Arbeit umgehen kannst
- Effektive und leicht umsetzbare Antistresstechniken
- Was dein Unterbewusstsein mit Stress zu tun hat
- Der Mythos von Disstress und Eustress
- Ob Geld tatsächlich entspannt
- Wie sich Stress auf die Partnerschaft auswirkt
- Was Stress in der Schwangerschaft macht
- U.v.m.
Seit über 10 Jahren helfe ich Menschen dabei, ein stressfreies Leben zu führen. Hier habe ich die Themen gesammelt, mit denen Menschen immer wieder zu mir kommen und nach einer Antwort fragen.
Ich wünsche dir viel Spaß mit dieser ultimativen Anleitung zum Thema Stress. Schreibe mir gerne in die Kommentare, wie du mit Stress umgehst. Und nun geht es los.
THEMEN ÜBERSICHT
Kapitel 1 – Grundlagen Stress
Alles Wichtige auf einen Blick
Kapitel 2 – Stress & Schlaf
Besser schlafen können
Kapitel 3 – Stress & Arbeit
Lösungen für die Arbeit
Kapitel 4 – Stress & Herzinfarkt
Für ein stressfreies Herz
Kapitel 5 – Ein Stressmythos
Mythos über Stress aufgedeckt
Kapitel 6 – Stress, Geld und Glück
Macht Geld stressfrei?
Kapitel 7 – Stress & Unterbewusstsein
Wie die Kraft deinen inneren Stress abbaut
Kapitel 8 – Stress & Schwangerschaft
So bleiben dein Baby und du gesund
Kapitel 9 – Stressverstärker
Wir entscheiden
Kapitel 10 – Stress & Partnerschaft
Entspannt durch die Partnerschaft
Kapiteln 1 – Grundlagen Stress
In diesem Kapitel gehe ich auf die wichtigsten GRUNDLAGEN zum Thema STRESS ein. Damit du besser mit deinem Stress umgehen kannst, ist es wichtig, diese Mechanismen noch besser zu verstehen.
Als Erstes schauen wir uns an, wie Stress entdeckt wurde. Danach geht es weiter mit den verschiedenen Arten von Stress. Ebenfalls sprechen wir über die Auswirkungen von Stress auf unseren Körper.
Und ich gebe dir konkrete Beispiele, wie das ganze in der Praxis aussieht. So kannst du dann später die ANTISTRESSTECHNIKEN noch effektiver anwenden.
Die Anfänge der Stressforschung
HANS SELYE (1907-1982), auch gerne Vater der modernen STRESSFORSCHUNG genannt, und WALTER CANNON (1871-1945), gelten als die beiden STRESSPIONIERE. Alleine Selye schrieb über das Thema Stress ca. 30 Bücher.
Walter Cannon prägte das Konzept des Kampf–Flucht–Systems, welches schnell bekannt und später noch von Jeffrey Alan Grey (1934-2004), um die Kategorie des Erstarrens erweitert wurde (im Englischen Fight–Flight–Freeze–System).
Stelle dir Stress grundsätzlich als eine Art ANPASSUNGSREAKTION auf bestimmte Situationen vor.
Kampf-Flucht-Erstarren-System
Die Idee hinter diesem System ist recht einfach. Unsere Vorfahren haben draußen in der Natur gelebt. Dort haben sie Beeren, Nüsse, Obst, Gemüse etc. gesammelt und auch Tiere gejagt.
in ihrer sehr ursprünglichen Lebensweise waren sie den äußeren Einflüssen des Wetters vollständig ausgesetzt, also Regen, Hitze, Kälte usw. Vielleicht kennst du es ja auch von dir. Bereitet dir das Wetter manchmal Stress?
Hinzu kamen Fressfeinde, die unsere Vorfahren fressen wollten. Nun konnten sie entweder kämpfen, versuchen zu fliehen oder erstarren und hoffen, dass das entsprechende Tier sie ignoriert.
Heutzutage sind es keine Fressfeinde mehr, die uns jagen, sondern Alltagssituationen, welche in uns Stress auslösen. Die Reaktion bleibt jedoch die gleiche.
Hier ein Beispiel:
Nehmen wir uns einmal einen Streit als Beispiel. Du kannst kämpfen und den Streit annehmen. Du kannst fliehen, indem du dich aus der Situation rausziehst, oder du kannst es über dich ergehen lassen, bis es vorbei ist. Letzteres käme dann dem Erstarren gleich
Jedes Mal wenn du nun in eine stressige Situation kommst, fragst du dich:
Bei Stress geht es viel um das Erkennen von Gründen und Abläufen. Erkennst du, in was für einer Stressbewältigungsphase du dich gerade befindest, kannst du auch besser darauf einwirken.
Deshalb solltest du nie aufhören, nach Antistresstechniken zu suchen. Denn so wie Stress dich ein Leben lang begleitet, so kannst du auch immer wieder neue Antistresstechniken lernen, welche dich unterstützen.
Die Stressantworten
Es existieren zwei Stressantworten. Erstens die „akute Stressantwort„, bei der die Hormone Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet. Diese sorgen dafür, dass sich z.B. unser Blutdruck erhöht, die Atemfrequenz steigert und wir einen stärkeren Fokus bekommen.
Sie sprechen also den „symphatischen Teil“ unseres vegetativen Nervensystems (auch autonomes Nervensystem genannt) an. Hierüber haben wir keine Kontrolle.
Erfahren wir Stress, schaltet der Körper also in den Alarmmodus. Bestimmte Körperfunktionen wie z.B. Verdauung, Sexualtrieb, Schlaf, sind in diesem Moment nicht wichtig. Deshalb fokussiert sich der Körper nun auf die lebenserhaltenden Bereiche.
Er stellt Energie in den Muskeln bereit, damit du eine der Stressreaktionen durchführen kannst. Auch die Atmung wird erhöht, genauso wie der Blutdruck.
Wenn die akute Stressantwort ihre Wirkung entfaltet hat, schaltet der Körper noch einen Absicherungsmodus dazu.
Die zweite Stressantwort ist die „lange Stressantwort„. Hier wird das Hormon Cortisol ausgeschüttet. Dieses Hormon soll uns in Alarmbereitschaft halten. So können wir bei Gefahr schneller wieder hochfahren.
Das macht in der Natur auch Sinn. Stell dir Folgendes vor. Unser Vorfahre ist vor einem Tier geflohen und sitzt nun in einem Gebüsch. Es könnten ja nun noch mehr gefährliche Tiere in der Nähe sein, was neuerlich eine extreme Gefahr darstellen würde.
Das Cortisol soll uns schneller wieder leistungsfähig machen, damit wir auf eine gegebenenfalls bald auf die erste folgende Gefahrensituation wieder reagieren können. Deshalb die Alarmbereitschaft.
Was im Kontext von Überleben eindeutig Sinn macht, kann in unserer heutigen Zeit zu einer großen Gefahr werden.
Sind wir zu lange einem zu hohen Cortisolspiegel ausgesetzt, kann uns das ernsthaft krank machen. Wir geraten in die Falle vom „chronischem Stress„.
Leider ist „chronischer Stress“ keine Seltenheit mehr. Im Gegenteil, viele Menschen leiden unter „chronischem Stress„.
Zu viel Stress macht uns krank. Aus diesem Grund machen Antistresstechniken Sinn. Denn sie schützen dich vor den Folgen von Stress. Stresstechniken bewusst und regelmäßig anzuwenden, ist also reine Prävention.
Dies waren auch schon die Grundlagen. Du bist nun ein Stressprofi. In den folgenden Kapiteln reden wir über verschiedene mit Stress zusammenhängende Themen.
Ich gebe dir dort tolle Lösungsansätze und effektive Methoden an die Hand, sodass du möglichst viele Antistresstechniken zur Auswahl hast, die dein Leben bereichern.
Kapiteln 2 – Stress & Schlaf
Ein– und Durchschlafstörungen nehmen leider immer mehr zu. In diesem Kapitel schauen wir uns an, wieso Stress unsere Schlafqualität beeinflusst.
Wir lernen, warum wir so schnell in einen negativen Kreislauf aus Stress und Schlafstörungen geraten. Und ich Zeige dir 3 Lösungsansätze auf, die dir dabei helfen sollen, noch besser zu schlafen.
Mit diesen Antistresstechniken bist du bestens gerüstet. Lies dir auch auf jeden Fall meinen Blog 9 Tipps für einen besseren Schlaf durch.
Stress hält uns wach
Stress hat eine extreme Auswirkung auf unsere Schlafqualität. Du erinnerst dich? Die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol sorgen dafür, dass wir in Alarmbereitschaft bleiben.
Ist unser Körper in Alarmbereitschaft, dann denkt er als letztes daran sich schlafen zu legen. Die Stressreaktion, die uns eigentlich schützen soll, wird so zu unserer größten Qual.
Wir liegen nachts wach, grübeln über Probleme nach und malen uns die schrecklichsten Dinge aus. Unser Stresspegel schießt durch die Decke.
Der negative Kreislauf
Wir geraten in einen negativen Kreislauf, aus dem wir nur schwer wieder herauskommen. Haben wir Stress, dann leiden wir unter Schlafstörungen. Haben wir Schlafstörungen, stresst uns das noch mehr, was wiederum mehr und stärkere Schlafstörungen verursacht.
Dauerhafter Stress hat für sich genommen schon einen negativen Einfluss auf unseren Körper. Kommen jetzt noch Schlafstörungen mit hinzu, dann steigt das Risiko, dadurch krank zu werden, deutlich an.
Sei es Übergewicht, Nervosität, Rücken- und Kopfschmerzen, usw. All diese Dinge werden noch zusätzlich durch einen Mangel an Schlaf verstärkt.
3 Lösungsansätze
Jetzt zeige ich dir 3 effektive Lösungsansätze, wie du besser ein- und durchschlafen kannst. Diese Techniken haben einen direkten Einfluss auf deinen Körper, sodass du wirklich von ihnen profitierst.
Natürlich kannst du sie auch ganz einfach in deinen Alltag einbauen. Los geht es.
Tipp 1 – Bewege dich!
Bevor du jetzt gleich abwinkst und sagst: „Ich mache keinen Sport“, lasse mich dir sagen: „Mit Bewegung meine ich jede Form von Bewegung“. Sei es spazieren gehen, mit deinem Hund Gassi gehen, die Treppe anstatt den Fahrstuhl zu nehmen usw.
Natürlich darfst du auch gerne Sport machen. Bewegung und Sport sind sehr effektive Antistresstechniken. Hier eine Übersicht.
- Durch Bewegung und Sport werden Endorphine freigesetzt. Diese körpereigen Opioidpeptide sorgen dafür, dass wir besser entspannen können. Dies fördert unsere Schlafqualität.
- Dopamin und Serotonin sind ebenfalls zwei Hormone, welche durch Bewegung und Sport produziert werden. Sie werden auch Glückshormone genannt. Genau das Richtige gegen Stress.
- Gehen wir an der frischen Luft unserer Bewegung oder unserem Sport nach, dann lenkt uns dies von unserem Alltag ab. Wir durchbrechen unsere Gedankenketten und fokussieren uns auf etwas ganz anderes. So wird der Kopf frei.
- Arbeiten wir uns durch Bewegung und Sport ab, dann werden wir müde. Probiere es doch mal aus. Ich bin mir sicher, du wirst wesentlich besser schlafen.
Also bewege dich regelmäßig.
Tipp 2 – Höre dir eine Einschlafhypnose an
Eine Einschlafhypnose ist das Beste, was du deinem Körper geben kannst. Es ist schwer zu beschreiben. Ich lade dich einmal ein, neugierig zu sein, es selbst zu erleben.
Egal, ob du meditierst, Yoga machst oder du dich noch nie mit diesem Thema beschäftigt hast. Eine angeleitete Hypnose ist einfach toll. Außerdem hat sie viele gute Einflüsse auf deinen Körper und Geist.
- Dein ganzer Körper kann entspannen.
- Du lenkst deinen Fokus auf die Stimme und die schöne Musik, anstatt auf deine „Stress–Gedanken„. Dein Unterbewusstsein programmiert sich auf Entspannung. Mehr dazu findest du auch in Kapitel 7 – Stress & Unterbewusstsein.
Ich habe dir hier die effektive Schlaf–Hypnose verlinkt. Unbedingt hören! 😀
Tipp 3 – Pica Pica Atmung
Leider werden Atemtechniken heutzutage noch mit Skepsis betrachtet. Deshalb werden sie manchmal nicht so ernst genommen.
Nachdem Motto: „Ach, noch so eine Atemübung, sowas kenne ich ja schon“, nehmen wir es zur Kenntnis und haken es ab.
Atemtechniken haben jedoch einen direkten Einfluss auf deinen Körper. Empfinden wir Stress, dann fährt unser Körper hoch. Mit Atemübungen überlisten wir unseren Körper gewissermaßen.
Machen wir Atemübungen, anstatt uns in unserem Stress zu verlieren, verhalten wir uns genau gegenteilig zu dem, was wir gewohnt sind.
- Anstatt uns in unserem Stress zu verlieren, durchbrechen wir diese Gewohnheit.
- Wir können herunterfahren.
- Wir durchbrechen negative Gedankenmuster.
Hier habe ich ein Video für dich, direkt aus meinen Antistresskurs. Stresstastisch 2.0 – Trotz Stress phantastisch fühlen.
In diesem Video zeige ich dir eine alte effektive hawaiianische Atemübung. Diese kannst du ganz einfach in deinem Alltag einbauen. So einfach und wirkungsvoll ist sie.
Selbst Atemübungsmuffel sind sehr oft begeistert, wenn ich ihnen diese Methode zeige. Sie eignet sich einfach perfekt zum Einschlafen.
Setze diese drei Antistresstechniken um. Nur dann können sie auch wirken.
Kapiteln 3 – Stress & Arbeit
In diesem Kapitel dreht sich alles um die Arbeit. Ich zeige dir hier die 9 deutlichsten Anzeichen, wann es sinnvoll ist, über einen Arbeitsplatzwechsel nachzudenken.
Des Weiteren reden wir über ein Thema, welches leider aktueller ist denn je: Mobbing. Natürlich gebe ich dir hier wieder 15 Antistresstechniken an die Hand, wie du am besten mit solchen Situationen umgehen kannst.
Arbeit begleitet uns ein Leben lang
Freude, Glück und Spaß auf der Arbeit steigern nicht nur die Produktivität und das Arbeitsklima. Sie haben auch einen positiven Einfluss auf unser Privatleben. Gehen wir gerne zur Arbeit, haben wir weniger Stress.
Bist du oft gestresst auf der Arbeit? Hast du das Gefühl, nicht zum Team oder zu deiner Arbeit zu passen? Ist das Arbeitsklima negativ belastet? Herrscht eine vernünftige Fehlerkultur in deinem Unternehmen?
Manche Menschen erkennen sofort, wann die Arbeit zu einer Belastung wird anstatt zu einer Bereicherung.
Andere wiederum stellt die eigene Situation vor große Herausforderungen. Sie befinden sich in einem Arbeitsverhältnis, welches sie stresst und in dem sie unzufrieden sind. Wir verschließen unsere Augen vor dieser Wahrheit. Die Folgen können gravierend sein.
Wir nehmen dann unsere Unzufriedenheit mit nach Hause und beschweren uns, wie schlimm die Arbeit ist. Dies kann so weit gehen, dass unsere Gesundheit und die unseres Umfelds leidet.
Sogar Beziehungen können daran zerbrechen. Arbeit begleitet uns die meiste Zeit unseres Lebens. Die Frage ist doch: Mit wieviel Freude, Sinn und Stressfreiheit kannst du sie angehen?.
Möchtest du ein Leben, wo Arbeit und Privatleben in der Balance sind? Oder möchtest du nachts wach liegen und dir den Kopf zerbrechen, wie du den nächsten Tag auf der Arbeit überstehen sollst?
Manchmal sind wir so sehr in diesem negativen Kreislauf gefangen, dass wir einfach nicht mehr in der Lage sind, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie sehr wir leiden. Wir funktionieren nur noch.
Psychische Krankheiten nehmen immer mehr zu. Depressionen, Burnout, Nervenzusammenbrüche usw. Nimm die Signale deines Körper deshalb ernst. Es hilft niemanden, wenn du dich komplett überarbeitest.
Hier eine Statistik von der Seite Statista. Sie zeigt die Zunahme psychischer Erkrankungen von 2013 – 2019 anhand der Arbeitsunfähigkeitstage.
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista
Quelle: DAK Gesundheitsreport 2019 – www.Statista.de (3)
Manchmal wird unsere Arbeit leider zu einer Belastung. Ich zeige dir deshalb gleich 9 Anzeichen, wann es besser ist, den Arbeitsplatz zu wechseln.
Anzeichen 1 – Wo sind Leidenschaft, Freude und Glück hin?
Erinnerst du dich noch an deinen ersten Arbeitstag? An das Gefühl, mit Freude zur Arbeit zu gehe? Deine Arbeit hat dir anfangs sicher Spaß und du bist gerne hingegangen. Machst du etwas mit Freude, dann hast du auch Spaß.
Ertappst du dich jedoch dabei, wie du morgens aufstehst und dich zur Arbeit schleppst, ist dies ein klares Anzeichen dafür, dass dir diese Freude abhandengekommen ist. Die Gründe dafür können unterschiedliche sein:
Arbeitskollegen/innen die in Rente oder woanders hin gegangen sind. Umstrukturierungen in der Firma. Krisen oder andere Gründe.
Empfindest du einfach keine Freude mehr bei deiner Arbeit, dann überlege dir, den Job zu wechseln. Je freudiger, glücklicher und leidenschaftlicher du bist, desto motivierter bist du auch.
Fehlen dir diese Dinge, dann ist einfach die Luft raus. Unmotiviert machst du deine Arbeit, bist genervt und alles ist dir irgendwie zu viel. Deine Arbeitsmoral hat offenbar einen Tiefpunkt erreicht.
Sei also offen und gestehe dir ein, dass das Feuer in dir erloschen ist. Bist du unzufrieden, brauchst du eine Veränderung. Es ist keine Schande, wenn deine Freude und Leidenschaft für den Job erlischt.
Es macht nur keinen Sinn, jeden Tag meckernd zur Arbeit zu fahren und sich durch die Tage zu schleppen. Davon hat niemand etwas.
Deshalb spüre in dich hinein. Hast du noch dieses Feuer in dir? Denkst du noch mit positiven Gefühlen an deine Arbeit? Empfindest du Zufriedenheit? Wenn nicht, dann ist dies ein klares Anzeichen dafür, dir etwas Neues zu suchen.
Hast du solche Gefühle noch nie auf der Arbeit gespürt? Dann hast du wohl auch keinen Job, der dich erfüllt.
Anzeichen 2 – Ist das Unternehmen gesund?
Ich war schon in vielen in Firmen unterwegs und habe dort Seminare gehalten. Einige Firmen waren schlichtweg nicht mehr rentabel und schrieben rote Zahlen. Deshalb war dort Sparkurs angesagt.
Natürlich schlug sich das auf die gesamte Stimmung nieder. Der/die Chef*in machte seine/ihre Belegschaft dafür verantwortlich, die Angestellten ihre*n Chef*in. So ging es dann hin und her.
Geht das Unternehmen, für das du arbeitest, langsam, jedoch sicher unter, dann suche dir etwas Neues. Lerne loszulassen.
Anzeichen 3 – Kolleg*innen & Chef*innen passen einfach nicht
Manchmal kommen wir einfach mit bestimmten Menschen nicht klar. Wir können noch so offen sein und noch so viele coole Coachingtechniken anwenden. Es will einfach nicht klappen.
Wenn du einmal an diesen Punkt kommst, dann hilft oft nur noch eine Veränderung. Es ist völlig okay und auch natürlich, dass du in deinem Leben auf Menschen triffst, mit denen du nicht zurechtkommst.
Eine entsprechende Situation kann auch ein Signal sein, einmal zu schauen, wie wir anderen Menschen gegenübertreten. Du kannst also nur gewinnen.
Reibungspunkte zeigen uns auch, wann Schluss ist. Wenn es nicht passt, dann passt es halt nicht. Auch sowas gibt es. Akzeptiere es und suche dir neue Möglichkeiten.
Anzeichen 4 – Dein Stresslevel geht durch die Decke
Geht dein Stresslevel auf der Arbeit durch die Decke, dann ist dies ein klares Anzeichen dafür, einen Wechsel in Betracht zu ziehen. Beschäftigst du dich nur noch mit deiner Arbeit, dann sollten bei dir die Alarmlichter angehen.
Dauert dieser Zustand zu lange an, leidet auch dein Privatleben. Familie, Freund*innen, Bekannte werden dann unweigerlich zurückstecken dürfen. Das kann dann wieder zu vermehrtem Stress im Privatleben führen.
Haben wir mehr Stress im Privatleben, wird sich dies dann auch wieder auf unsere Arbeit niederschlagen. Es entwickelt sich eine Negativespirale, die sich immer weiter hochschraubt.
Anzeichen für zu viel Stress:
- Konzentrationsschwäche
- Häufiges Verlegen von Unterlagen etc.
- Muskelschmerzen, Magenschmerzen (auch Sodbrennen), Kopfschmerzen
- Nervosität
- Innere Unruhe
- Innere Leere
- uvm.
Folgen können sein:
- Burnout
- Nervenzusammenbrüche
- Depressionen
- Ängste/Sorgen
- usw.
Also behalte dein Stresslevel im Auge. Achte auf die Signale, die dir dein Körper gibt. Zu hohe Belastung durch den/die Arbeitgeber*in, Führungsverantwortung, Budgetverwaltung, Mobbing, Neid, u.v.m. sorgen für ein konstant hohes Stresslevel.
Wird dir alles zu viel, dann verlasse das Unternehmen oder suche das Gespräch. Gibt dir dein Körper entsprechende Signale, dann nimm sie auch wahr.
Der größte Fehler, den du machen kannst, ist es, diese zu ignorieren. Wir alle sind nur Menschen. Und selbst der fähigste und klügste Mensch braucht mal eine Pause.
Anzeichen 5 – Passt du noch zum Unternehmen und das Unternehmen zu dir?
Menschen verändern sich, Unternehmen verändern sich, unsere Welt verändert sich. Alles ist in einem stetigen Wandel begriffen. Hinterfrage dich regelmäßig, ob deine Werte noch zu deinem Unternehmen passen oder umgekehrt.
Verändert sich das Unternehmen über die Jahre, kann es mit deinen Werten in einen Konflikt geraten. Hier ein paar Beispiele.
Beispiel 1 – Unternehmen ändert sich
Das Unternehmen, für das Susanne schon seit 20 Jahre arbeitet, ist enorm gewachsen. Vorher war es ein kleines Familienunternehmen. Mit der Zeit stand jedoch nur noch die Gewinnoptimierung im Fokus.
Susanne fühlt sich einfach nicht mehr wohl. In ihrem Wertesystem steht der Mensch vor dem Geld. Die Firma hat jedoch immer mehr Leistungen für ihre Mitarbeiter*innen gestrichen. Hinzu kommt eine höhere Arbeitsbelastung bei gleichem Lohn.
Susanne kommt mit der neuen Ausrichtung nicht klar und ist dauerhaft gestresst. Zeit, sich etwas Neues zu suchen.
Beispiel 2 – Wir ändern uns
Jörg arbeitet in einem Schlachtereibetrieb. Er arbeitet dort im Vertrieb und verkauft das produzierte Fleisch an den Einzelhandel. Er macht diesen Job schon 25 Jahre. Er selber isst auch Fleisch.
Doch dann entschließt er sich, Veganer zu werden. Seine ganze Lebenseinstellung ändert sich. Er stellt seine Arbeit in Frage. Er kann es für sich nicht mehr verantworten, ein Glied jener Kette zu sein, in der täglich in industriellem Umfang Tiere getötet werden.
Der Gedanke löst Stress in ihm aus. Zeit, sich etwas Neues zu suchen.
Du merkst: Veränderungen sind ein normaler Prozess, doch die Frage ist: „Wie gut kannst du mit ihnen umgehen?“.
Veränderungen bestimmen unser ganzes Leben. Frage dich deshalb in regelmäßigen Abständen:
Beantwortest du diese Frage zu oft mit: „NEIN!“, dann ist es wohl an der Zeit, dir etwas anderes zu suchen.
Anzeichen 6 – Die Arbeit unterfordert dich
Denken wir an Stress, dann denken wir meistens auch an Überforderung bei der Arbeit. Und das stimmt auch oft. Doch es geht auch andersherum.
Haben wir nur wenig Abwechslung oder aber ausschließlich Aufgaben, die uns unterfordern, kann uns das genauso stressen.
Die Folge kann ein so genanntes Boreout–Syndrom sein. Dieses Syndrom ist das Gegenteil von einem Burnout. Anstatt komplett überlastet zu sein, sind wir hier extrem unterfordert.
Finde deine Balance zwischen Überforderung und Unterforderung.
Anzeichen 7 – Deine Arbeit bekommt keine Anerkennung
Du bist fleißig? Du bringst dich bei deiner Arbeit ein? Du bist auch mal bereit Mehrleistung zu bringen? Alles spricht für dich. Du lieferst gute Arbeit ab. Du bist kollegial und engagiert.
Doch schon seit langem wirst du bei Beförderungen übergangen. Du bekommst die Arbeit, die sonst keiner machen will. Außerdem erhältst du keine Anerkennung für deine Leistung.
Menschen mit den gleichen Fähigkeiten und kürzerer Zugehörigkeit werden bevorzugt? Du fühlst dich übergangen?
Wenn sich dein Arbeitgeber so oder ähnlich dir gegenüber verhält, dann schaue dich nach anderen Firmen um. Es gibt tatsächlich Arbeitsplätze, wo du für Leistung auch Anerkennung bekommst.
Anzeichen 8 – Deine Arbeitsbelastung steigt, jedoch dein Gehalt nicht
Stellenabbau bei gleichbleibender Arbeit und Bezahlung. Vakante Stellen werden nicht mehr besetzt. Ein Mensch macht die Arbeit von zwei. Sowas kann dir in der Arbeitswelt begegnen.
Hat sich deine Arbeitslast verdoppelt und dein Gehalt stagniert, dann ist es an der Zeit, dass du dich neu orientierst. So einfach ist es. Machst du das Spielchen mit, dann wird einfach nur noch mehr Arbeit auf dich warten.
Anzeichen 9 – Du wirst gemobbt, beleidigt oder erfährst sexuelle Belästigung
Leider gibt es auch solche Vorfälle in Unternehmen. Wichtig ist, dass du gegen diese Dinge vorgehst und dir Hilfe suchst. Sollte dir diese verwehrt werden, dann nichts wie weg von der Firma.
Ein toxisches Arbeitsumfeld wird dir auf Dauer schaden. Es kann sogar sein, dass du dich dann dazu hinreißen lässt, ein ähnliches Verhalten an den Tag zu legen.
Und dies nur, um dann nicht selbst die unangenehmen Erfahrungen machen zu müssen, gedemütigt zu werden. Aus Selbstschutz werden wir dann ebenfalls zum Täter. All diese Dinge solltest du berücksichtigen.
Deshalb schütze dich und andere. Wirst du gemobbt oder sexuell belästigt, dann melde dich. Dies ist der beste Weg, wie dir geholfen werden kann. Auf das Thema Mobbing gehe ich gleich nochmal viel genauer ein.
Mobbing am Arbeitsplatz
Mobbing ist heutzutage leider ein sehr großes Thema. Die Folgen von Mobbing können sein:
- Angstzustände
- Depressionen
- Nervosität
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Selbstzweifel
- Konzentrationsschwäche
- Ein- und Durchschlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Auswirkungen auf das Privatleben
- Selbstmord
- u.v.m.
Das Leid, von Mobbingopfer ist grausam, die Folgen können zerstörerisch und sogar lebensbedrohlich sein. Und auch für Unternehmen ist Mobbing eine Gefahr. Werden die Strukturen in einem Unternehmen durch Mobbing gestört, dann kann dies Auswirkungen auf alle haben.
Deshalb sollten Unternehmen Mobbing ernst nehmen und Aufklärung, respektive Schulungen in diesem Bereich anbieten. Ebenfalls empfiehlt es sich, eine faire und fürsorgliche Arbeitskultur zu etablieren.
Denn Mobbing geschieht nicht nur einmal. Hinter Mobbing steckt ein System. Der Wunsch andere zu schikanieren und diese Menschen bloßzustellen, ist der Kick hinter der ganzen Aktion.
Viele Mobber*innen wollen sich selbst erhöhen und andere klein machen. Die Gründe sind vielschichtig. Hier eine kleine Übersicht um was es Mobber*innen gehen könnte:
- Der/die Mobbende hat selbst ein geringes Selbstvertrauen
- Der/die Gemobbte legt bestimmte Verhaltensmuster an den Tag, die den/die Mobber dazu animieren anzufangen
- Der/die Mobber*in benutzt Mobbing um andere Menschen kleinzuhalten. Zum Beispiel um befördert zu werden oder andere Vorzüge zu erhalten. In diesem haben wir es mit klassischer Ellenbogenmentalität zu tun
- Der/die Mobbende hat einfach nur Spaß daran, andere Menschen zu quälen
- Der/die Mobbende hat narzisstische Züge und versucht, durch die Aufmerksamkeit sich selbst dazustellen sowie Anerkennung zu bekommen
- Der/die Mobber*in lebt seinen Machttrieb aus
- Der/die Mobber*in befriedigt sich sexuell indem er/sei andere Menschen mobbt
- Der/die Mobbende hat eine Vorbildfunktion, wird dieser nicht gerecht und versucht, durch das Mobbing von sich abzulenken
- Er/sie hegt Aggression gegen sich und die gesamte Gesellschaft und oder das Unternehmen
- Er/sie verarbeitet eigene Probleme durchs Mobben anderer
Mobbing ist keine leichte Tat, sie kann ganze Leben zerstören. Deshalb kommen hier nun ein paar Tipps, was du machen kannst, wenn du gemobbt wirst.
Führe ein Mobbingtagebuch
Bist du Opfer von Mobbing, dann führe ein Mobbingtagebuch. Da Mobbing natürlich ziemlich emotional ist, bekommst du so die Möglichkeit, in Ruhe zu reflektieren.
So können Details ans Tageslicht kommen, welche du im ersten emotionalen Moment eventuell übersehen hast. Das ist vollkommen normal.
Lässt du die Situation vor deinem geistigen Auge wie einen Film noch einmal ablaufen, fallen dir eventuell Details auf, die dir vorher entgangen sind. Auch kannst du dann sehen, ob der Ablauf immer gleich ist oder sich Dinge ändern.
Das ist wichtig, um zu erkennen, ob immer dieselben Personen beteiligt sind. Außerdem setzt du dich dann mit deinen Gefühlen auseinander. Oft verdrängen wir diese aus Scham oder Scheu.
Suchst du dir Hilfe, hilft dir dieses Mobbingtagebuch dabei, zusammen mit deine/n Ansprechpartnern und -partnerinnen in der Firma, internen oder externen Therapeuten und Therapeutinnen oder Coaches eine Strategie zu entwickeln.
Dies solltest du in dein Tagebuch eintragen:
- Wann wurde ich gemobbt? (Uhrzeit, Datum)
- Was ist genau geschehen? (Beschreibe hier den genauen Vorgang)
- Wer war alles anwesend? (Schreibe hier alle Personen auf)
- Wie habe ich mich gefühlt? (Beschreibe hier deine Gefühle)
- Welche Auswirkungen haben diese Mobbingattacken auf meinen Körper und meine Psyche? (Beschreibe hier die Folgen der Mobbingattacken)
Hole dir Hilfe
Wirst du gemobbt, dann verschaffe deiner Stimme Gehör. Du bist nicht alleine auf der Welt. Es gibt immer Menschen, die für dich da sind.
Viele Firmen haben extra kundiges Fachpersonal oder Beauftragte, an die du dich wenden kannst. Schaue in den sozialen Netzwerken, ob es Gruppen gibt, bei denen du dich anmelden kannst, um Unterstützung zu erfahren.
Wende dich an deine Freunde und Freundinnen, Bekannten und Familie und hole dir Rat. Nur wenn du dich öffnest und ehrlich mit den Mobbingattacken umgehst, kann dir geholfen werden.
Redest du über die dir widerfahrenen Mobbingattacken, kannst du somit auch gleichzeitig anderen Menschen helfen. Teilst du dein Wissen, wird dir Zuneigung entgegengebracht.
Redest du über dein Schicksal mit anderen Menschen, wird dir das eine unglaubliche Kraft geben.
Kenne deine Rechte
Hören die Mobbingattacken trotz deines Engagements nicht auf, dann bleibt manchmal nur die Klage. Deshalb ist es wichtig deine Rechte zu kennen.
Setze dich mit deinen Rechten am Arbeitsplatz auseinander. Was muss dein Arbeitgeber gegen Mobbing tun? Wann kann Mobbing überhaupt rechtlich verfolgt werden? Welche Möglichkeiten hast du?
Hole dir eine Rechtsberatung. Informiere dich an deinem Arbeitsplatz, schaue im Internet nach. Sammle so viele Informationen wie möglich.
Mache dir mögliche Konsequenzen deines Handelns klar
Mobbing ist schlimm, doch es gibt eine Sache, welche Mobbingopfer nicht gerne hören. Die Frage nach der Eigenverantwortung.
Ein gutes Beispiel ist Cybermobbing. Durch die sozialen Netzwerke ist alles ein bisschen enger zusammengerückt. Wir posten Bilder von unserem Essen, unserer neuen Kleidung usw.
Solche Aktionen rufen auch Menschen auf den Plan, die uns mobben. Posten wir ein Bild oder Video, dann reagieren nicht nur Menschen darauf, die uns wohlgesonnen und ganz unserer Meinung sind.
Schreiben wir einen meinungsstarken Kommentar zu einem Thema, kann das ganz schnell zu einem Shitstorm führen.
Wir werden beleidigt, ja sogar Morddrohungen sind leider keine Seltenheit mehr. Deshalb sollte dir bewusst sein, was du tust. Alles, was du von dir zeigst, jede Meinung, die du äußerst, erzeugt auch eine Wirkung.
Wenn du dann nicht mit den daraus resultierenden Konsequenzen umgehen kannst und dir das Mobbing zu viel wird, dann halte dich lieber von Situationen fern, in denen die Gefahr besteht, dass du dich den Reaktionen anderer auslieferst.
Denn die Zeiten haben sich verändert. Durch das Internet ziehen wir die Aufmerksamkeit von sehr vielen Menschen auf uns, die, geschützt durch die mediale Anonymität, keine Gelegenheit auslassen, ihre Kritik zu äußern.
Haben uns früher vielleicht maximal 10 oder 20 Menschen kritisiert, sind es heute 10.000, die uns bewerten. Diese Zahlen können uns regelrecht erdrücken. Wir fühlen uns überfordert.
Mit ein paar negativen Meinungen können wir umgehen, doch mit 10.000? Wir wollen gerne allen Menschen gefallen, aber das wird nie klappen. Irgendjemand hat immer irgendwas zu meckern.
Es gibt einen schönen Spruch:
Mache dir bewusst, dass jeder Post, den du absetzt, jede Message die du schreibst, jedes Video welches du postest, von tausenden Menschen gesehen wird. Und somit steigt auch die Wahrscheinlichkeit für Mobbing.
Natürlich bekommen auch unsere Arbeitskollegen/innen deine Aktivitäten im Netz mit. Hast du vielleicht unterschiedliche Meinungen als sie, kann dies zu Spannungen führen.
Ich verurteile Mobbing wirklich aufs schärfste, nur sollten wir nie vergessen, wieviel wir selbst dazu beitragen. Deshalb nehme dir die Zeit und schaue einmal genauer hin.
Hier ein paar interessante und erschreckende „Hot Facts“ aus einer aktuellen Studie zum Thema Cybermobbing.
Der Weg raus aus der Opferrolle
Ich kann mich hier nur immer wiederholen. Mobbing ist absolut grausam. Doch begeben wir uns ausschließlich in eine Opferrolle, wird es auch nicht besser werden.
Schlüpfen wir in die rolle des Opfers, dann nehmen wir uns auch gleichzeitig die Möglichkeit, aus eigener Kraft etwas zu verändern.
Wir sagen dann: „Die anderen sind schuld!“, „Ich kann ja sowieso nichts machen.“, „Vielleicht habe ich es auch verdient gemobbt zu werden„. Klagen wir uns an, oder geben auf, wird alles nur noch schlimmer.
Ich gebe dir hier mal ein Beispiel von einem Teilnehmer, der meinen Audiokurs: „Hör auf zu jammern, Lebe!“ gehört hatte. Er war dankbar, dass er einen Weckruf durch diesen Kurs bekam. Auch wenn es ihm schwer viel mit dem Jammern aufzuhören.
Gerade weil er auch unter Mobbing zu leiden hatte. Doch er erkannte, dass es ihn nicht weiter brachte, wenn er sein Leben nur als Opfer lebt.
In der Vergangenheit lief er durch die Firma und erzählte allen Kollegen/innen bei jeder Gelegenheit, wie unsicher er war. Wie wenig wert und schrecklich unglücklich er sich doch fühle.
Wie die Motten das Licht anzieht, zog sein Verhalten auch potenzielle Mobber an. Er trug durch sein Verhalten quasi ein Schild auf der Stirn, wo drauf stand: „Legt los und mobbt mich, ich habe es verdient“.
Durch den Audiokurs kam er an den Punkt, wo er etwas verändern wollte. Auch wenn ihm dies nicht leicht viel, weil er sich eingestehen durfte auch selbst Verantwortung zu übernehmen.
Er durchlief zwei Phasen. Als erstes hörte er auf sich ständig zu beklagen. Er nahm das Leben an wie es kam und machte das beste daraus.
In Phase zwei erkannte er, dass er ein geringes Selbstwertgefühl hatte. Er legte die Opferrolle ab und arbeitete an seinem Selbstbewusstsein. Ihm wurde klar, dass alle Menschen gleich sind. Und jeder etwas besonderes ist.
Er begann selbstsicherer aufzutreten. Die Mobber verloren mit der Zeit das Interesse, weil er ihnen nun Gegenwind bot.
Auch wenn es dir schwer fällt. Lege die Opferrolle ab, suche dir Menschen die dir helfen und gehe gemeinsam, sowie Eigenverantwortlich gegen Mobbing vor.
Sehe diesen Vorgang als einen lebenslangen Prozess an. Gebe niemals auf und mache weiter!
Jetzt zeige ich dir noch wie versprochen 15 Antistresstechniken, welche du auf der Arbeit anwendest.
Antistresstechnik 1 – Mache dir ein beruhigendes Getränk
Anstatt Kaffee, zuckerhaltige Getränke oder andere aufputschende Lebensmittel zu dir zu nehmen, machst du dir ein beruhigendes Getränk.
Sei es ein Kräutertee, eine warme Milch mit Honig oder Kokoswasser. In Kräutertees sind viele entspannende Stoffe enthalten.
Die Milch mit Honig enthält viel Tryptophan, welches ebenfalls beruhigend wirkt, weil es die Vorstufe von Melatonin (Schlafhormon) ist.
Im Kokoswasser hast du viele B Vitamine. Diese Vitamine sind gut für unsere Konzentration und unser Nervensystem. Je besser dieses funktioniert desto besser.
Antistresstechnik 2 – Mache Atemübungen
Mache eine Atemübung. Ich empfehle dir hier die Pica Pica Atmung. Diese ist eine alte hawaiianische Atemtechnik. Falls du Kapitel 2 – Stress & Schlaf – schon gelesen hast, dann weißt du, dass ich diese Übung dort auch beschreibe.
Einfach weil sie so simpel, effektiv und toll ist. Du kannst sie in Großraumbüros machen, im Fahrstuhl, an der Kasse, beim Haareschneiden, mit offenen Augen, mit geschlossenen Augen. Sie ist einfach perfekt für den Arbeitsalltag.
Hier exklusiv das Video aus meinem beliebten und effektiven Antistresskurs – STRESSTASTISCH 2.0 –
Antistresstechnik 3 – Nutze deine Pause für Dinge die dich entspannen
Vermeide Aktivitäten in deiner Pause, welche dich noch zusätzlich stressen. Erlebe deine Pause bewusst und vermeide Ablenkungen. Gehe in dich und entspanne dich.
Höre deine Lieblingsmusik. Lese ein paar Seiten aus einem Buch. Gehe spazieren. Gehe an die frische Luft und tanke Sonne.
Antistresstechnik 4 – Umgebe dich mit entspannenden Düften
Unsere Nase gibt uns die Fähigkeit zu entspannen. Z.B. wenn du dir Lavendel an deinen Arbeitsplatz stellst. Hast du keinen Platz dafür gibt es auch Lavendelduftkissen oder Tees.
Lavendel hat eine beruhigende Wirkung auf uns Menschen. Nutze diese Kraft der Natur.
Antistresstechnik 5 – Nutze Massagen, wenn vorhanden
In einigen Firmen gibt es mobile Massagedienste, oder die Firma zahlt einen Teil dazu. Informiere dich, ob es auch in deiner Firma möglich ist.
Eine schön entspannende Nacken– & Schultermassage kann wahre Wunder bewirken.
Antistresstechnik 6 – Stretche und Bewege dich
Hast du eine sitzende Tätigkeit, dann ist es noch wichtiger dich zu bewegen und zu Stretchen. Es reichen schon Kleinigkeiten. Anstatt den Aufzug zu nehmen, nimmst du die Treppe.
In deinen Pausen gehst du an die frische Luft. Kleine Stretchingübungen helfen dir dabei, das Blut wieder in Wallung kommen zu lassen. Verkrampfte Muskulatur zu lockern und einfach in Bewegung zu bleiben.
Antistresstechnik 7 – Lache mit Kollegen/innen
Ob während der Arbeitszeit oder der Pause. Ab und zu mal lachen, wirkt wahre Wunder. Lachen wir, dann werden so genannte Glückshormone ausgeschüttet. Diese sorgen dafür, dass wir uns besser fühlen.
Gleichzeitig können wir uns hierdurch entspannen. Lachen hat so viele positive Eigenschaften auf unseren Körper. Nutze dies aus.
Antistresstechnik 8 – Halte deinen Arbeitsplatz sauber
Arbeiten wir Jahre in einem Unternehmen, kann es passieren, dass sich auch immer mehr Dinge anhäufen. Auch wenn du vielleicht so etwas denkst wie: „Ich habe ein geordnetes Chaos“, lege ich dir nahe, deinen Arbeitsplatz sauber zu halten.
Du findest wichtige Sachen schneller, kannst deine Arbeitsprozesse optimieren und eine aufgeräumte Umgebung steht für einen aufgeräumten Geist. Ist dein Leben chaotisch, dann schaffe dir Umgebungen der Ordnung.
Antistresstechnik 9 – Ernähre dich gesund
Erinnerst du dich? Bist du gesund, funktioniert dein Körper besser. Wir bestehen aus Milliarden von Zellen. Fehlen uns Nährstoffe, dann kann dies unseren Stoffwechsel beeinflussen. Wir werden Müde & Antriebslos.
Wir leiden an Konzentrationsschwäche und können sogar leicht reizbar werden. Deshalb esse ausreichend Gemüse, hier sind viele gute Stoffe enthalten die dich in deinem Alltag unterstützen.
Vermeide Fertiggereichte und zu fettige, sowie Zuckerhaltige Lebensmittel. Isst du ausgeglichen, funktioniert dein Körper einfach besser und dies bedeutet weniger Stress für dich.
Antistresstechnik 10 – Sei offen und kommuniziere deine Situation
Hast du bereits viel Arbeit und es kommen Kollegen/innen oder Chef/innen mit mehr Arbeit, dann mache deutlich, dass du nur ein Mensch bist. Überarbeitest du dich, dann bedeutet dies immensen Stress für dich.
Suche den Dialog. Spreche offen an, was du schon alles machst und wie die zusätzliche Arbeit integriert werden soll. Manchmal gibt es Aufgaben von völlig fremden Abteilungen oder von Menschen, die sich mit deiner Arbeit nicht so gut auskennen.
Mit Ruhe und Geduld kannst du hier nach Lösungen suchen. Erliegst du der Versuchung und sagst zu allem: „JA!“, dann kannst du schnell in die Falle vom „Chronischen Stress“ geraten.
Antistresstechnik 11 – Tschüss Perfektionismus
Perfektionismus ist eine Illusion der wir hinterher jagen. Möchten wir alles perfekt haben, dann setzen wir uns unter Stress. Erkenne, dass Fehler dazu gehören und nichts auf der Welt perfekt ist.
Erlaubst du dir diese Lebenseinstellung in dein Leben zu lassen, wirst du merken, wie dein Stress deutlich, deutlich weniger wird.
Antistresstechnik 12 – Lobe & Anerkennung
Hast du etwas richtig gut gemacht, dann erlaube dir auch das Lob & die Anerkennung dafür zu bekommen. Sei es von anderen Menschen oder von dir.
Manchmal fällt es uns schwer uns selbst zu loben, weil wir denken es ist falsch. Doch machst du es in einem gesunden Maße, dann kann dies stresslockernd wirken.
Hast du Probleme damit dich zu loben, dann stelle dich vor den Spiegel und sage dir: „Ich habe es gut gemacht“. Trainiere es jeden Tag 1 Minute lang.
Nimm dir dieses positive Gefühl und freue dich.
Antistresstechnik 13 – Arbeite ergonomisch
Sitzt du im Büro, dann sorge dafür, dass du dich über Sitzergonomie informierst. Hast du eine Arbeit, bei der du schwere Sachen hebst, dann informiere dich über das ergonomische Heben von Gegenständen.
Probiere im Büro evtl. mehrere Mausarten aus, oder wenn du handwerklich tätig bist mehrere Werkzeuge. Je ergonomischer du deine Arbeit ausführst, desto stressfreier ist sie.
Antistresstechnik 14 – Von klein zu groß
Manchmal kommen wir sehr langsam in unseren Arbeitsalltag. Es gibt einen Trick, wie du dir diese kleine extra Motivation geben kannst.
Erledige Dinge, die du in 1 – 2 Minuten schaffen kannst. Hast du dann bereits 4 – 5 Aufgaben erledigt, dann kann dies einen ungemein positiven Einfluss auf dich haben.
Denn du bist schon mit einem Erfolgserlebnis in den Tag gestartet.
Für mehr Motivation schaue dir auch dieses Video hier an.
Antistresstechnik 15 – Vermeide Multitasking
Glaube niemandem der sagt: „Du MUSST Multitasking beherrschen, sonst bist du nicht gut auf Arbeit“. Unser Gehirn hat eine begrenzte Aufnahmekapazität.
Überfluten wir uns mit zu vielen Reizen und Information steigt die Wahrscheinlichkeit für Fehler. Auch belastet dies unser Nervensystem, sodass wir reizbarer werden. Emotionaler. Halt dünnhäutiger.
Deshalb reduziere Multitasking wo es nur geht. Wir Menschen sind wesentlich effektiver, wenn wir uns auf eine Sache konzentrieren, anstatt viele Dinge gleichzeitig machen zu wollen.
Es gibt natürlich Arbeitsplätze, wo es nicht immer machbar ist. Deshalb schaue wo es möglich ist, Multitasking zu reduzieren. Und dann setze es auch um.
Kapiteln 4 – Stress & Herzinfarkt
In diesem Kapitel dreht sich alles um die sogenannte „Pumpe des Lebens„. Unser Herz. Ich kläre hier einen weit verbreiteten Irrglauben über Stress und Herzinfarkt auf.
Du lernst den wichtigsten Mechanismus kennen, der für die meisten Herzinfarkte verantwortlich ist. Dann gucken wir uns noch an, wieso Stress diesen ganzen Vorgang beeinflusst und was die Forschung dazu sagt.
Und natürlich gebe ich dir Tipps, wie du dein Herzinfarktrisiko senken kannst.
Der allgemeine Irrglaube
Viele denken, Stress verursacht einen Herzinfarkt. Es stimmt, dass Stress natürlich einen Herzinfarkt auslösen kann.
Doch meistens sind wir schon vorher Krank, oder haben erhöhte Risikofaktoren. Der Stress ist der letzte Tropfen, der das Fass dann zum Überlaufen bringt. Genau aus diesem Grund ist es auch so wichtig, deinen Stress zu reduzieren.
Stress fördert z.B. das Metabolische Syndrom. Dies ist eine gefährliche Kombination aus verschiedenen Mechanismen, welche ineinander greifen. Lass uns diese einmal zusammen genauer betrachten.
Das Metabolische Syndrom
Das Metabolische Syndrom existiert noch gar nicht so lange in der modernen Medizin. Es hat auch keinen so genannten ICD 10 Code. Diese Codes stehen für bekannte Krankheiten. F 43.2 ist zum Beispiel eine Anpassungsstörung. J00 ist der Erkältungsschnupfen.
Das Metabolische Syndrom setzt sich aus verschiedenen Werten zusammen. In einer Studie (5) von Robert H. Eckel, Scott M. Grundy und Paul Z. Zimmet (2005) wurden folgende Grenzwerte festgelegt.
Metabolisches Syndrom:
Bauchfett (Abdominale Adipositas) Taillenumfang: Männer ≥ 102 cm Frauen ≥ 88 cm
Übergewicht wird durch Stress gefördert und Stress fördert Übergewicht. Hast du auf Dauer ein zu hohes Gewicht, steigt das Herzkreislauf-Erkrankungsrisiko.
Erhöhter Nüchternblutzucker (Hyperglykämie) ≥ 100 mg/dl oder ≥ 5,6 mmol/L
Ein erhöhter Zuckerwert kann Diabetes Typ 2 fördern. Also die Art von Diabetes, welche wir durch einen ungesunden Lebensstil uns selbst antrainieren. Leiden wir an dieser Krankheit, erzeugt dies Stress, was wiederum Übergewicht fördert, was zu Diabetes führen kann. Du merkst, es ist ein Kreislauf.
Zu hohe Blutfettwerte (Dyslipoproteinämie)
Trygliceride <150 mg/dl
LDL-Cholesterin <100 mg/dl
HDL- Cholesterin >40 mg/dl
HDL–Cholesterin ist das „gute“ Cholesterin (Hab dich lieb Cholesterin). Das LDL–Cholesterin ist das „schlechte“ Cholesterin (Lass dass lieber Cholesterin). Beide Cholesterinarten sind wichtig für unseren Körper. Das HDL-Cholesterin transportiert das LDL-Cholesterin zurück zur Leber.
Haben wir nämlich zu viel LDL-Cholesterin in Kombination mit Triglyceriden (Nahrungsfette) in unserem Körper, dann steigt auch hier das Herz-Kreislauf-Erkrankungsrisiko.
Bluthochdruck – Normwerte sollten 120/80 sein. Bei einem Blutdruck von 140/90 ist Vorsicht angesagt.
Als letztes Mitglied des Metabolischen Syndroms kommt noch der hohe Blutdruck hinzu. Hoher Blutdruck kann zum Herzinfarkt führen.
Fassen wir zusammen. All diese oben genannten Dinge erhöhen das Herzinfarktrisiko. Stress begünstigt Übergewicht, Diabetes Typ 2, hohe Blutfettwerte und einen hohen Blutdruck. Stress ist also indirekt dafür verantwortlich, dass das Herzinfarktrisiko steig.
Die Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol sind mit dir Ursache dafür. Sie erhöhen unseren Blutdruck und oft auch die Nahrungszufuhr (Stress essen).
Kommt dann noch ein Mangel an Bewegung hinzu, steigt das Risiko rapide an. Das Metabolische Syndrom kann die Vorstufe für eine Gefäßkrankheit werden.
Über die reden wir jetzt…….
Die Sache mit den Gefäßen – Atherosklerose
Eine Atherosklerose ist eine Verengung der Arterien. Diese Gefäße führen vom Herzen weg, außer die Herzkranzarterie.
Die Atherosklerose wird deshalb auch als Gefäßverschlusskrankheit bezeichnet. Sie kommt besonders in den Herzkranzgefäßen, Halsgefäßen und Beingefäßen vor.
Die Blutgefäße verengen sich, werden unelastisch und verhärten. Dies geschieht durch Ablagerungen an den Gefäßwänden. Diese Ablagerungen werden dann Plaque genannt.
Plaque besteht unter anderem aus Cholesterin, Triglyceriden und weißen Blutkörperchen.
Wichtig! Wichtig!
Die Atherosklerose beschreibt den Zustand, bei dem sich die Arterien durch die Ablagerung von Plaque verengen und verhärten. Hierdurch wird die Blutzirkulation im ganzen Körper gestört. Es erhöht sich das Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfall.
Die Arteriosklerose ist dann das Ergebnis von der Atherosklerose. Es gibt noch weitere Formern der Arteriosklerose, z.B. die Mönckeberg-Sklerose etc..
Der Atherosklerose gehen Entzündungen voraus. Schauen wir uns einmal diesen Vorgang genauer an. Durch diese Entzündungen werden weiße Blutkörperchen (Leukozyten) durch verschiedene Proteine angelockt.
Diese wandern nun in die Gefäßwand. Hier wandeln sie sich zu so genannten Fresszellen (Makrophagen) um. Diese Helfer sind unser erstes Schild der Immunantwort (unspezifische Abwehr).
Sie sollen Erreger abtöten. So schützen sie uns vor Krankheiten. Bei einer Atherosklerose, werden diese kleinen Helfer jedoch zu einem mit Auslöser.
Befindet sich zu viel LDL–Cholesterin an den Gefäßwänden, kann durch verschiedene chemische Prozesse, das weiße Blutkörperchen diese nicht mehr verarbeiten.
Das LDL–Cholesterin bläht die weißen Blutkörperchen auf. Sie werden dann als Schaumzelle bezeichnet. Diese Stirbt dann ab. Der Kreislauf wiederholt sich dann immer und immer wieder.
Bildet sich immer mehr Plaque, verengt sich das Gefäß noch mehr. Hierdurch steigt der Blutdruck. Du merkst, hier gibt es wieder eine Verbindung zum Stress.
Durch Stress nehmen wir oft vermehrt fettige und zuckerhaltige Lebensmittel zu uns. Diese Lebensmittel haben auf Dauer wieder einen Einfluss auf unsere Blutwerte.
Sie können z.B. unser LDL–Cholesterin und die Triglyceride deutlich erhöhen. Hierdurch steigt dann wieder das Risiko, eine Atherosklerose zu bekommen.
Zusätzlich steigt der Blutdruck bei Stress an. Sind unsere Gefäße gesund, können wir dies locker wegstecken. Doch haben wir durch das Plaque eine Gefäßverengung und dann kommt noch Stress hinzu,
ist dies eine fatale Kombination.
Plaque bis es reißt
Im schlimmsten Fall passiert folgendes. Es entsteht ein Riss im Plaque. Daraufhin werden die Thrombozyten (Blutplättchen) aktiviert, weil kleine Teile aus dem Plaque nun mit dem fließenden Blut in Berührung kommen. Die Thrombozyten sind für die Blutgerinnung verantwortlich.
Wenn du dich schneidest, sorgen sie dafür, dass sich die Wunde schnell schließt. In unseren Gefäßen versuchen sie dies nun auch. Sie möchten den Einriss im Plaque schließen. Bei diesem Vorgang kann sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) bilden.
Dieser Thrombus verstopft nun das gesamte Blutgefäß. Die Folge HERZINFARKT oder SCHLAGANFALL.
Oder der Thrombus schwimmt im Blut mit, bis er an ein Gefäß kommt, wo er nicht hindurch passt, die Folge: HERZINFARKT oder SCHLAGANFALL.
Eine Atherosklerose kann durch das Metabolische Syndrom begünstig werden, welches wieder durch Stress gefördert wird.
Möchtest du noch tiefer in die Materie einsteigen, dann habe ich hier noch eine interessante Studie für dich. Immunität und Entzündung bei Arteriosklerose (6)
Wirkt Stress direkt auf unsere Gefäße?
Der genaue Vorgang von einer Atherosklerose ist noch nicht zu 100% geklärt. Viele unterschiedliche Forschungen zeigen jedoch verschiedene Möglichkeiten auf.
Hier zeige ich dir deshalb noch ein interessantes Experiment, was einen direkten Bezug von Stress zu Gefäßkrankheiten herstellt. Und somit auch zur Atherosklerose.
Forscher sind sich einig. Die Amygdala (Mandelkerne) ist maßgeblich an der Verarbeitung von Stress beteiligt. Sie liegt in den Temporallappen des Gehirns.
In ihr werden Emotionen verarbeitet und sie ist an der Angstreaktion beteiligt. Forscher haben nun einen Zusammenhang zwischen Stress und Blutgefäßen untersucht.
Als ein großer Teil des Emotions– und Angstzentrums, spielt sie auch beim Thema Stress eine große Rolle. Ein Team rund um Dr. Ahmed Tawakol von der Harvard Medical School in Boston hat dieses Thema einmal genauer betrachtet. (7)
Er hat mehrere Menschen in einem PET/CT Scanner untersucht. Mit diesen Geräten können wir quasi direkt in den Körper schauen. Es werden Schicht für Schicht Aufnahmen gemacht.
Insgesamt nahmen 293 Teilnehmer/innen im Durchschnittsalter von 55 Jahren an der Studie teil. Dies Menschen wurden über 3 Jahre begleitend untersucht. 22 Dieser Teilnehmer/innen hatten in diesem Zeitraum ein Herzkreislauf Erkrankung.
Die Amygdala war bei all diesen Menschen deutlich mehr aktiv. Dr. Tawakol schloss daraus folgendes.
Erfahren wir Stress, sendet die Amygdala Signale an das Knochenmark. Das Knochenmark produziert daraufhin vermehrt weiße Blutkörperchen. Was wieder zu einer Atherosklerose führen kann.
Diese Forschung ist noch nicht allzu Aussagekräftig. Doch sie gibt einen guten Überblick darüber, wie wichtig das Thema Stress und Herzinfarkt ist. Neben einer guten Ernährung, sowie Bewegung, sollte immer auch ein gutes Stressmanagement hinzukommen.
Häufigste Todesursache sind Herzkrankheiten
In einem kürzlich veröffentlichten Bericht der WHO zum Thema – Die 10 häufigsten Todesursachen auf der Welt 2019 – (6) ist ein trauriger Trend zu erkennen. Von 2000 – 2019 stieg die Zahl der Todesfälle durch Herzkrankheiten um 16% an.
Waren es 2000 noch ca. 6,9 Mio. Menschen weltweit waren es 2019 bereits 8,9 Mio. Menschen. Danach folgen Schlaganfälle mit 11% und Lungenerkrankungen mit 6%.
Tipps wie du dein Herzinfarktrisiko senken kannst
Hier eine Übersicht wie du dein Herzinfarktrisiko senken kannst:
- Nehme maximal 20 g gesättigte Fettsäuren zu dir
- Reduziere Zucker und Salz
- Nehme einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fette zu dir
- Bewege dich regelmäßig oder treibe Sport
- Versorge dich mit ausreichend Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen
- Trinke ausreichend Wasser, ungesüßte Tees oder andere Getränke 1,5 – 2,0 L
- Reduziere deinen Stress
Dies sind gute Mittel, damit du dein Herzinfarktrisiko senken kannst. Willst du auch deinen Stress senken, dann hole dir auf jeden Fall – STRESSTASSTISCH 2.0 –
Endlich ein Antistresskurs welcher auch funktioniert. Mit großem Ernährungsteil. So deckst du alles ab, was du brauchst.
Kapiteln 5 – Mythos Disstress & Eustress
Beschäftigen wir uns mit dem Thema Stress, fallen immer wieder zwei Worte. Disstress & Eustress. Diese beiden Worte sind Stellvertreter für „Bösen Stress“ (Disstress) und „Guten Stress“ (Eustress).
Um sie ranken sich Mythen und oft werden sie falsch interpretiert. In diesem Kapitel löse ich diese Mythen auf und zeige dir, was wirklich hinter diesen beiden Worten Disstress & Eustress steckt.
Wieso auch zu viel „Guter Stress“ schädlich ist. Ferner schauen wir uns eine verborgene Gefahr an, welche wir leider im Alltag allzu häufig übersehen.
Wieder Hans Selye
Die Grundidee von Disstress und Eustress ist aus dem Wunsch heraus geboren, das Thema Stress bekannter zu machen.
Anfang bis Mitte der 1970er Jahre fing Hans Selye an, Stress in zwei Arten zu teilen. Ihm ging es in der Einteilung darum, ein besseres Verständnis in der Öffentlichkeit für das Thema Stress zu erzeugen.
Denn in den frühen 70 Jahren, begann Stress und dessen folgen erst in den allgemeinen Fokus zu rücken. Es war halt noch komplett unerforschtes Gebiet.
Grob gesagt unterteilte Hans Selye den Stress in: Eustress (guter Stress) und Disstress (böser Stress). Lass uns dieses Duo einmal im Detail genauer anschauen.
Was ist Disstress genau?
Disstress ist der am meisten bekannteste Stress. Er ist diese Art von Stress, den wir als negativ empfinden. Er hat einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit. Disstress ist also die negative Reaktion auf eine stressige Situation.
Was ist Eustress genau?
Eustress ist das Gegenteil von Disstress. Eustress lässt uns konzentrierter werden. Er wirkt Leistungssteigernd. Durch ihn fühlen wir uns motivierter und bekommen einen klaren Fokus auf die Dinge. Er steht also für die positive Reaktion auf eine Stressige Situation.
Der Mythos aufgeklärt
Was aus einem Gedanken der Zugänglichkeit entstanden ist, hat heutzutage zu einem großen Mythos geführt. Ironischer Weise ist es gerade der „gute“ Eustress, der viele Probleme verursachen kann.
Hier zeige ich dir mal zwei Beispiele für Eustress:
Beispiel1:
John liebt seine Arbeit, er ist ein richtiger Workaholic. Er arbeitet 10 – 12 Stunden am Tag und nimmt sich so gut wie nie frei. Er verdient viel Geld, was ihn nur noch mehr bestätigt und motiviert. Er empfindet die Arbeit nicht als Belastung. Seinem Körper jedoch ist dies komplett egal. John leidet regelmäßig unter Kopfschmerzen, Sodbrennen, Rückenschmerzen (trotz regelmäßiger Bewegung) und er hat oft Einschlaf-und Durschschlafstörungen.
Beispiel 2:
Ulrike hat ein großes Herz. Sie hilft gerne anderen Menschen. Selbst dann, wenn es ihr nicht gut geht. Eigene Probleme schiebt sie gerne weit von sich weg und zeigt auch gerne nach Außen Stärke. Doch auch sie ist ein Mensch und eines Tages meldet sich ihr Körper mit unerklärlichen Schmerzen. Die Schmerzen verschwinden erst, als sie sich erlaubt auch einmal Nein zu sagen und sich regelmäßige Pausen zu gönnen.
Vielleicht hast du schon bemerkt, wo die große GEFAHR liegt. John und Ulrike sehen ihren Stress nicht als eine Belastung an. Ganz im Gegenteil. John treibt er zu einer ungeahnten Leistung an und Ulrike kann anderen Menschen helfen, was sie persönlich erfüllt.
Und genau hier liegt die große GEFAHR verborgen. Der Mythos „Guter Stress“ ist somit geboren. Wir haben ein gutes Gefühl, doch unser Körper ist trotzdem gestresst.
Nur weil wir gewisse Situationen nicht als stressig empfinden, heißt es nicht, dass er nicht da ist. Du hast die Folgen von „Chronischem Stress“ gesehen. Stress bleibt für den Körper Stress.
Die Wahrheit ist, unser Körper unterscheidet nicht zwischen gutem und bösem Stress. Er reagiert einfach. Hast du zu viel Stress, dann kannst du krank werden. Deshalb reduziere deinen Stress. Ob nun positiv oder negativ, zu viel ist einfach zu viel.
Kapiteln 6 – Stress & Geld
In diesem Kapitel reden wir über Geld. Wir schauen uns gemeinsam an, wieso uns Geld entspannt und wann Geld zu einer Belastung wird.
Ebenfalls schauen wir uns an, wieso wir uns gerne einmal auf der Jagd nachdem Geld verlieren und warum es wichtig ist eine gute Balance zu finden.
Geld ist nicht alles
Geld beruhigt ungemein und gibt dir die Möglichkeit viele Freiheiten genießen zu dürfen. Dies trägt zu einem entspannten Leben bei. Durch Geld ist unser überleben zum großen Teil gesichert.
Wir können uns nützliche Dinge kaufen und können ggf. unseren Kinder eine gute Ausbildung ermöglichen.
Doch leider sind diese Dinge oft nur auf Platz zwei unserer Wünsche. Wir wollen Status, Besitz und viele teure Dinge unser Eigen nennen. Deshalb jagen wir oft unser ganzes Leben hinter dem Geld her.
Doch dies kostet uns meistens mehr, als das Geld wert ist. Nämlich unsere Gesundheit.
Jagen wir nur das schnelle Geld, dann vergessen wir alles andere um uns herum. Und dies ist alles andere als entspannt. Selbst wenn wir dann viel Geld besitzen fehlt uns etwas.
Geld ist also nicht alles auf dieser Welt. Hetzen wir dem Geld hinterher, werden wir oft blind für die schönen Dinge um uns herum. Menschen die uns lieben, die Natur, Tiere und unsere Familie.
Geld ist uns leider viel zu oft wichtiger als Mitgefühl, Liebe und Gesundheit. Doch wie willst du z.B. ohne Gesundheit dein Geld genießen?
Wie möchtest du mit anderen Menschen Spaß haben, wenn du sie vergrauelt hast, nur um an das Geld zu kommen? Was nützt dir viel Geld, wenn du alleine zu Hause sitzt und auf der Welt so viel Leid geschieht?
Deshalb mache dir bewusst, dass die Zeit hier auf der Erde begrenzt ist. Genieße sie. Es geht darum Erfahrungen zu sammeln und der Welt etwas wieder zu geben.
Geld ist ein Kreislauf aus geben und nehmen. Tappe nicht in die Falle und verschwende dein Leben, indem du nur einer Illusion hinterher jagst.
Die Falle, die wir übersehen
Verdienen wir viel Geld, dann steigen auch meistens unsere Ausgaben. Haben wir diese nicht im Blick, ist das Geld schneller weg als du „Stressfrei“ sagen kannst. Es gibt viele Menschen die durch ihren Reichtum verschwenderisch wurden.
Sie lebten über ihre Verhältnisse und gaben das Geld nur so aus. Oder sie bauten sich eine Scheinwelt auf, für die sie alle bewunderten. Nur um dies alles aufrecht zu erhalten brauchten sie noch mehr Geld.
Dies geht nur eine Zeit lang gut, bis alles zusammenbricht. Viel Geld zu haben, bedeutet auch mehr Verantwortung zu besitzen. Also werde dieser Verantwortung auch gerecht.
Muten wir unserem Körper auf der Jagd nachdem Geld zu viel zu, dann kann dies schlimme Folgen für uns haben.
- Burnout
- Nervenzusammenbrüche
- Depressionen
- Nervosität
- Schmerzen
- Gewichtzunahme
- uvm.
Deshalb ist es auch so wichtig die Balance zu finden.
Antistresstechnik – Fokussiere dich auf die Dinge die wichtig sind
Was jetzt so wie eine Weisheit aus einem Frühstücksmüsli klingt, ist leider das Problem von vielen Menschen.
Vielleicht denkst du dir jetzt sowas wie: „Also dies ist doch logisch!“. Doch schau dich einmal um.
Wenn es so einfach ist, wieso sind dann viele Menschen Verschuldet? Die Antwort ist einfach. Eben weil sie mehr ausgeben, als sie einnehmen. Dies liegt unter anderem daran, weil wir alles neu haben wollen.
Der neue Fernseher, das neue Auto, die neue Kleidung. Alles muss her. Wir knüpfen unser ganzes Leben an diese Dinge. Anders finden wir keine Ruhe.
Hinzu kommt, dass wir uns Gedanken machen, was andere Menschen über uns denken könnten. Wir denken Dinge wie: „Ich kann doch nicht ohne Markenklamotten zu dieser Party“, oder „Ich kann doch meinen Film nicht in HD sehen. Es muss schon 4K sein“.
Wir machen uns selbst den Stress, weil wir einen immer höheren Lebensstandart haben möchten. Wir geben dann auch mehr Geld aus. Eine Wahrheit welche wir jedoch nicht sehen wollen. Ein Kreislauf aus dem wir nur schwer wieder rauskommen.
Manchmal kommt noch Neid hinzu. Neid auf den Erfolg von anderen Menschen. Neid auf die Besitztümer von anderen. Wir fangen dann einen Wettstreit mit unseren Nachbarn an, nur um ihnen zu zeigen wer wir sind.
Schulden erzeugen Stress in uns. Neid erzeug Stress in uns. Status erzeugt Stress in uns. Durchbreche diesen Kreislauf, so kannst du ein entspannteres und glücklicheres Leben führen.
Gesundheit, Liebe, Mitgefühl, Ruhe und Glück sind tausendmal mehr wert als jedes Geld auf dieser Welt. Fokussiere dich auf die Menschen die dich lieben. Verbringe gerade mit diesen Menschen deine Zeit.
Sortiere die Menschen aus, die nur auf dein Geld schauen und dich danach bewerten. Dies sind keine wahren Freunde/innen.
Lege deinen Neid, Egoismus ab. Hole dir nur Dinge, welche du dir auch leisten kannst. So wirst du auf Dauer Glück, Ruhe, Entspannung und vor allem Gesundheit haben.
Wenn deine Zeit auf der Erde um ist, kannst du mit all den Dingen ehe nichts mehr anfangen. Also überlege dir, was du wirklich brauchst um glücklich zu sein. Dies spart dir eine menge Stress.
Antistresstechnik – Sei dir deiner Einkäufe bewusst
Heutzutage geht alles sehr schnell. Mit einem Klick ist der Warenkorb bestätigt und das Geld wird abgebucht. Hier mal 1 Euro, da mal 5 und dort mal 20 Euro.
Gerade bei den kleinen Beträgen verlieren wir gerne einmal den Überblick. In der Gesamtsumme machen diese jedoch das Große und Ganze aus.
Entwickle deshalb ein Bewusstsein für deine Ausgaben. Erstelle dir einen Haushaltsplan, überprüfe was du alles an „Kleinigkeiten“ ausgegeben hast.
Vermeide es Einkäufe schnell nebenbei zu tätigen. Anstatt am Smartphone vor dem Fernseher, nimmst du dir einen Moment Zeit und machst dies in Ruhe.
Antistresstechnik – Finde einen Job der dich erfüllt
Ich höre es immer wieder: „Marc ich bin so unzufrieden mit meinem Job“. Meine Antwort: „Dann such dir etwas, was dich erfüllt“.
Haben wir uns ein Leben aufgebaut, dann wollen wir dies meistens nicht mehr aufgeben. Auch wenn wir unseren Beruf nicht mehr mögen, wir bleiben dann da.
Wir wissen, wie unlogisch es ist uns zur Arbeit zu quälen, die uns kein Spaß macht. Manchmal ist es unsere Bequemlichkeit, Ängste und unser Status der uns daran hindert.
Wir Menschen mögen Veränderungen nicht gerne, denn diese gehen einher mit Unsicherheit. Diese mögen wir noch weniger.
Auch wenn wir Familie haben und somit eine große Verantwortung tragen, scheuen wir uns davor, eine neue Arbeit zu suchen.
Hier ist es wichtig mit deinem/er Partner/in zu reden. Zusammen werdet ihr eine Lösung finden. Leider begegnen mir Frauen und Männer, die genau dies nicht tun. Sie bleiben in ihrem Job, sind unglücklich und gestresst.
Schaue dir auch mein Video – 5 Mythen zum Thema Erfolg an.
Klar ist es wichtig für die Familie da zu sein. Nur was bringt es dir, wenn du irgendwann krank wirst, weil du unglücklich und gestresst durch die Arbeit bist? Deshalb, redet darüber.
Ich selbst kann dir davon aus meiner Vergangenheit erzählen. Damals arbeitete ich oft als Subunternehmer für andere Firmen.
Mir wurden Vorgaben gemacht, was ich in meinen Seminaren zu sagen habe. Wie ich auftreten soll usw.. Dies machte mir überhaupt keinen Spaß.
Deshalb habe ich auch mit der Zeit diese Seite hier aufgebaut. Einfach weil ich endlich so sein kann wie ich möchte. Und endlich den Menschen so helfe wie es gut ist.
Nur wegen dem Geld irgendeine Arbeit zu machen, welche mich nicht erfüllt, kommt für mich nicht in Frage.
Finde einen Job der dich erfüllt. Auch wenn du vielleicht weniger verdienst. Dein Körper wird es dir danken. Hast du eine Familie, dann findet zusammen eine Lösung.
Hast du das Kapitel Stress & Arbeit noch nicht gelesen, dann mache dies jetzt. Denn da zeige ich dir die 9 häufigsten Anzeichen, wann du deinen Arbeitsplatz wechseln solltest.
Hier klicken um zu Kapitel 3 – Stress und Arbeit zu kommen
Kapiteln 7 – Stress & Unterbewusstsein
In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit einer sehr wichtigen Sache. Unserem Unterbewusstsein. Dieses wird gerne vergessen wenn es um das Thema Stress geht.
Wir schauen uns zusammen an, was eine Cocktailparty mit Stress zu tun hat. Ferner wie du mit der Kraft deines Unterbewusstseins deinen Stress reduzieren kannst.
Dann lernst du noch ein fast magisches Quartett kennen, welches dir hilft ein höheres Bewusstsein für deinen Körper und Geist zu bekommen.
Und natürlich zeige ich dir noch 2 Techniken, wie du dein Unterbewusstsein trainieren kannst. Bevor wir anfangen.
Kennst du schon meinen KOSTENLOSEN KURS – Grenzenlose Energie – Die Kraft deines Unterbewusstsein? Dazu brauchst du dich einfach nur hier eintragen und dir den Kurs gratis sichern. So einfach kann es sein.
Unsere heutige Zeit
Heutzutage sind wir ständig irgendwelchen Reizen ausgesetzt. Draußen grinst uns das neue Model von einem Plakat entgegen, welches uns ein neues Produkt anpreist. Gleichzeitig telefonieren wir mit unserem besten Freund oder Freundin.
In der Ferne hören wir Sirenen klingen, während uns der ganz normale Lärm der Straße entgegen schallt. Dazwischen essen wir noch etwas und checken nebenbei noch eine Email.
Als ob dies nicht schon genug wäre, posten wir dabei noch ein neues Bild in den sozialen Netzwerken und nehmen uns die Zeit, die neuen Trends zu verfolgen.
Wir sind ständig irgendwelchen Dingen ausgesetzt. Bewusst nehmen wir jedoch lediglich 5% der täglichen Dinge wahr. Unser Unterbewusstsein hingegen ca. 95%.
Stelle dir vor, alle Reize würden ungefiltert auf uns einprasseln. Wir wären schnell überfordert.
Einen Cocktail gefällig?
Genau aus diesem Grund hat unser Körper eine Art Filtersystem. All die Informationen, auf die wir unsere Aufmerksamkeit NICHT lenken, werden unterbewusst verarbeitet. Es gibt einen Effekt der es gut beschreibt. Er heißt: COCKTAILPARTY–EFFEKT.
Stelle dir folgendes vor. Du bist auf einer Party. Um dich herum ist laute Musik, das klirren von Gläsern und Menschen, die sich unterhalten, sind im Hintergrund zu hören. Alles ist sehr laut. Und hier kommt das Besondere.
Du kannst dich trotz aller Geräusche um dich herum, voll und ganz auf deinen/e Gesprächspartner/in konzentrieren. Ohne diesen Filter wäre es einfach unmöglich.
Das magische Quartett
Aufmerksamkeit + Bewusstsein, Wahrnehmung + Unterbewusstsein.
Unsere Wahrnehmung ist ständig aktiv. Während du diesen Text hier liest kannst du noch Geräusche wahrnehmen, eventuelle Stimmen hören oder vielleicht auch deine Atmung spüren. All dies passiert unterbewusst.
Erinnere dich an den COCKTAILPARTY–EFFEKT. Überall um uns herum sind Geräusche, doch wir können unseren gegenüber verstehen.
Damit uns etwas bewusst wird, dürfen wir also unsere Aufmerksamkeit dort hin lenken. So ist unsere Wahrnehmung das Tor zu unserem Unterbewusstsein und unsere Aufmerksamkeit der Schlüssel zu einem bewussten Leben.
Hier ein paar Beispiele. Wenn du den Führerschein machst, dann ist der Anfang eine echte Herausforderung. Das Schalten, das Gas geben und das Bremsen, sowie das Lenken sind ein bewusster Vorgang.
Trainieren wir diese Vorgänge immer und immer wieder, dann fallen uns diese Sachen mit der Zeit deutlich, deutlich leichter.
Wenn wir dann Autofahren können, ist das Schalten, Bremsen und Gas geben ein unterbewusster Vorgang. Nun können wir unser Bewusstsein voll und ganz auf die Strasse fokussieren.
Leider lenken viele Menschen dann auch ihre Aufmerksamkeit auf ihr Smartphone. Hierdurch passieren halt Unfälle, weil unser Bewusstsein weit weg von der Strasse ist.
Oder stell dir vor du lernst ein Musikinstrument oder eine neue Sprache. Am Anfang machen wir dies alles meistens Bewusst. Irgendwann rutsch es in unser Unterbewusstsein. Es geschieht einfach.
Und was hat dies nun mit Stress zu tun?
Die Antwort ist simpel. Beschäftigen wir uns mit Stress, dann wenden wir oft Techniken auf der bewussten Ebene an.
Sport, Bewegung, Yoga, Pilates, Atemübungen usw.. Dies ist auch super, und wie ich bereits in früheren Kapitel hier erklärt habe auch Sinnvoll.
Doch wir vernachlässigen unser Unterbewusstsein. In unserem Unterbewusstsein existieren nämlich oft unbewusste Blockaden, Ängste, Sorgen, Glaubenssätze, Werte und Ansichtsweisen über das Leben, welche uns unbewusst stressen.
D.h. wir bekommen es gar nicht bewusst mit. Hier mal ein klassisches Beispiel von Rauchern/in & Dampfer/in.
Raucher/in & Dampfer/in denken tatsächlich, dass sie das Rauchen & Dampfen wirklich entspannt. Schauen wir uns jedoch einmal die Wahrheit an, dann wir uns schnell das Gegenteil bewusst. Diese Menschen sind alles andere als entspannt.
Mehr dazu findest du in meinem Blog Rauchen & Stress
Sie schauen andauernd zur Uhr, wann sie sich endlich wieder den nächsten Nikotinkick holen können. Selbst Dampfer/in. Wenige nehmen ihren Dampf nämlich ohne Nikotin zu sich.
Einige Raucher/in machen sich auch über den Geruch Gedanken. Sie wollen mit Duftbäumen, Blumen oder Deos etc., den Gestank überdecken. Wenn es doch so entspannend ist, wieso dann die Mühe?
Du hast dir zum Ziel gesetzt mit dem Rauchen & Dampfen aufzuhören? Super! Dann hole dir doch einfach den beliebten Audiokurs Rauchfrei zum mitnehmen, dieser effektive Kurs hilft dir dabei, mit dem Rauchen und Dampfen aufzuhören!
Ein weiteres Beispiel sind Menschen die alles perfekt haben wollen. Sie setzen sich selbst unter Stress. Entwickeln sich die Dinge anders als geplant, geraten sie in fürchterlichen Stress. Sie versuchen mit Druck alles so hinzubiegen, wie sie es wollen.
Es laufen innere Glaubenssätze ab: „Es MUSS alles perfekt sein“, „Ich kann doch keine Schwäche zeigen. Schwach sein bedeutet zu scheitern“, oder „Ich kann alles besser als andere Menschen“.
Solche Programme laufen total unbewusst ab. Geraten wir dann in Situationen, die dann diese Dinge in uns auslösen geraten wir in Stress. Deshalb ist es so wichtig diese Muster zu erkennen und neue Sichtweisen auf das Leben zu entwickeln.
Trainiere dein Unterbewusstsein
Jetzt zeige ich dir zwei Möglichkeit, wie du dein Unterbewusstsein trainierst.
1 Methode – Trainiere dich auf Entspannung
Bist du ein Mensch der sehr gestresst ist, dann laufen bei dir unterbewusste Programme ab, welche deinen Stress verstärken. Deshalb habe ich eine komplett KOSTENFREIE HYPNOSE für dich zur Verfügung gestellt.
Einmal hier:
Oder wenn du Spotify hast, einfach MARCS SABBELEGGE eingeben, dort findest du auch eine Hypnose. Eine so genannte BLOCKADENLÖSUNG. Sie hilft dir unbewusste Blockaden zu durchbrechen. So kannst du gleich effektiv dort ansetzen, wo es Sinn macht. Link habe ich dir hier auch gleich mit hinzugefügt.
2 Methode – Sei dankbar für die Dinge, welche du bereits erreicht hast
Leistungsdruck, Neid, Perfektion und Egoismus sind einige der häufigsten Stressverursacher.
Sei es das neue Auto, was wir haben wollen, oder die Anerkennung von anderen Menschen. Wir verlieren den Blick für die wesentlichen Dinge.
Hier kommt nun eine einfache Übung, die für viele Menschen eine große Herausforderung ist. Und so funktioniert sie.
- Stelle dir JEDEN MORGEN und JEDEN ABEND 1 – 5 Dinge vor, für die du eine tiefe DANKBARKEIT empfindest. Dies können bestimmte Situationen sein. Jedoch auch Menschen, Tiere, die Natur oder Objekte mit denen du Dankbarkeit verknüpfst. Wenn du jetzt sowas denkst wie: „Jeden Morgen und Jeden Abend, wie soll dies gehen? Ich habe doch keine Zeit!“, dann nehme dir einfach Zeit dafür. Frage dich immer, was du bereit bist in dich und dein Leben zu investieren.
- Stelle dir nun die Dinge, die du gewählt hast, bildlich vor. Du kannst deine Augen schließen. Visualisierungsexperten/innen können diese Übung auch mit offenen Augen machen. Was fühlst du? Was siehst du? Was kannst du vielleicht hören? Je genauer du dir diese Dinge vorstellst, desto besser. Lasse diese Bilder so richtig vor deinem inneren Auge entstehen.
- Erlaube dir nun, dieses tiefe Gefühl der Dankbarkeit wirklich in dir entstehen zu lassen.
- Gesprochene Worte vom Herzen sind noch effektiver. Sage laut wofür du dankbar bist. Ich mache es auch, wenn ich die Übung durchführe. Ich sage mir einmal laut: „Ich bin dankbar für die tollen Erfahrungen, welche in der Vergangenheit sammeln durfte“. Alle die meine Background kennen wissen, dass die Zeiten nicht immer gut waren. Doch auch das gehört zum Leben und ich bin dafür dankbar.
Trainiere diese beiden Methoden regelmäßig. Auch wenn sie dir am Anfang vielleicht ein bisschen ungewohnt erscheinen. Mit der Zeit wirst du dich immer mehr für diese Dinge öffnen können. Gebe dir Zeit.
Einige Menschen die diese Übung machen, haben tatsächlich Probleme damit. Die Gründe sind unterschiedlich. Einige denken es wäre falsch, sich zu bedanken.
Dann denkt es ihnen: „Ich bin es nicht Wert“, oder „Es ist falsch, wenn ich mich bei mir selbst bedanke“. Eine unbewusste Blockade, welche oft aus der Vergangenheit kommt. Diese hat sich dann ins Unterbewusstsein eingeschliffen.
Ein weiteres Beispiel sind Menschen, die die Herausforderung haben sich diese Dinge konkret vorzustellen. Ist dies schlimm?
AUF GAR KEINEN FALL! Denn auch deine Visualisierungsfähigkeit kannst du trainieren. Stelle es dir einfach so vor. Du trainierst dir die Möglichkeit an, um offener für die Bilder deines Unterbewusstseins zu werden.
Wieder andere sind so auf Spannung, dass sie sich gar nicht erlauben auch einmal herunterzufahren. Auch dies darf geübt werden.
Erlaube dir einfach zu erkennen, wie wichtig diese Methoden sind und lasse dich darauf ein. Trainiere dein Unterbewusstsein, dankbar für das Leben zu sein. Mit all seinen Facetten und Ereignissen.
Weiter geht es mit dem nächsten Kapitel……
Kapiteln 8 – Stress & Schwangerschaft
In diesem Kapitel reden wir über Stress und Schwangerschaft. Wir schauen uns mehrere Gründe an, wie Stress in einer Schwangerschaft entsteht. Hier gibt es eine Menge Gründe.
Dann schauen wir uns noch die Auswirkungen von Stress, auf das Baby an. Natürlich gebe ich dir auch noch 10 Antistresstechniken mit auf dem Weg.
Mögliche Stressfaktoren in einer Schwangerschaft
Schwanger zu sein bedeutet auch gerne einmal eine emotionale Achterbahnfahrt mitzumachen. Seien es Gefühle wie Angst, Sorgen oder einfach nur Stress, weil im Moment alles zu viel ist.
Es gibt viele Gründe, wieso viele Frauen in der Schwangerschaft Stress empfinden. Hier ein paar Gründe.
Nr.1 – Der Hormonhaushalt stellt sich um. Dies kann sich auf die Emotionalität auswirken. In einem Moment ist die Schwangerschaft das Beste was je passiert ist, im nächsten Moment wünscht Frau sich das Gegenteil.
Dies ist vollkommen normal. Wichtig ist hier im Team zusammenzustehen und die Lage zu erkennen. Hier ist kein Platz für gekränkt sein. Zusammen schafft ihr es.
Nr. 2 – Anforderungen an das Berufsleben. Oft möchten wir Karriere und Kind unter einen Hut bringen. Manchmal verlangt und dies dann auch alles ab. Es ist kein Problem, wenn du Karriere machen möchtest und gleichzeitig eine fürsorgliche Mutter sein willst.
Nur bedenke. Eine Schwangerschaft kostet auch Kraft. Je mehr du dich unter Druck setzt, desto mehr Stress wirst du und dein Kind abbekomme.
Nr. 3 – Körperliche Faktoren wie Unwohlsein, morgendliche Übelkeit, Rückenschmerzen etc.. Eine Schwangerschaft bringt halt auch seine Herausforderungen für den Körper mit sich.
Nr. 4 – Zukunftsängste. Während der Schwangerschaft wird vielen Paaren bewusst, was noch alles auf sie zukommt. Die Termine beim Arzt, die Vorbereitungen, Kleidung für das Kind kaufen usw..
Es ist ganz normal, dass in einigen Momentan dann ein kleiner Zweifel aufkeimt. Die Eltern sich sorgen machen, was aus dem Kind wird. Ob die Schwangerschaft reibungslos verläuft und was noch alles für Überraschungen auf sie warten.
Nr. 5 – Substanzen die schädlich für das Kind sind. Rauchen, Alkohol oder andere Substanzen können sich direkt auf das Kind auswirken. Deshalb macht es Sinn sich vor einer Schwangerschaft genau sicher zu sein, ob Mann und Frau das Kind solchen Dingen aussetzen möchte.
Zum einen hast du dich entschieden Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen. Für dein Kind. Und zum anderen zeigst du auch Respekt dir gegenüber, wenn du dich gut behandelst.
Du zeigst, wie wichtig dir dein eigenes kostbares Leben ist und jenes deiner Kinder.
Nr. 6 – Die Balance zwischen Freude und Sorgen. Manchmal ist die Freude auf ein Kind größer, als alles andere. Schreitet die Schwangerschaft voran, steigt der Stresslevel. Mehr Verantwortung, mehr Aufgaben. All dies geht auch mit mehr Stress einher.
Dabei wird sich vieles positiv anfühlen. Doch Egal ob positiver und negativer Stress. Hast du zu viel davon, dann ist es nicht gut für deinen Körper. Schau dir dazu auch das Kapitel 5 – Mythos Disstress und Eustress an.
Nr. 7 – Das Umfeld. Der/die Ehemann/frau, Eltern oder andere Verwandte, die Wohnsituation, leider auch so etwas wie Gewalt spielen eine Rolle. Je entspannter, harmonischer und ausgeglichener das Umfeld ist, desto besser. Spannungen, Streit und Unbehagen erzeugen extremen Stress.
Nr. 8 – Gewichtszunahme. Viele Frauen beschäftigt das Thema Gewicht während der Schwangerschaft extrem. Nehme langsam zu. Ca. 1 – 4 Monate wird sich nicht viel am Gewicht ändern.
Später im 3. Trimester machen das Gewicht des Kindes, die Zunahme des Blutes, Fruchtwasser, Plazenta etc., einen Teil des Gewichts aus.
250 – 400g solltest du maximal ab dem dritten Monat pro Woche zunehmen. Natürlich funktioniert jeder Körper anders. Nimmst du jedoch zu schnell zu und isst auch noch sehr fett-sowie Zuckerhaltig, kann dies negative Auswirkungen auf das Kind haben.
Natürlich nicht nur auf dein Kind, sondern auch auf deine Gesundheit. Schaue dir dazu auch Kapitel 4 – Stress und Herzinfarkt an.
Viele Mütter denken, sie müssen nun für zwei Personen essen. Im 2. Trimester „verbraucht“ das Kind ca. 250-300 Kcal zusätzlich. Nur zum Vergleich. Ein Ausgewachsener Mensch liegt bei ca. 2000 Kcal pro Tag.
Es ist absolut okay zuzunehmen, bedenke jedoch, dass alles in einem für dich und deinem Kind gesunden Rahmen bleiben sollte. Denn so habt ihr alle ein langes und gesundes Leben.
Nr. 9 – Perfektionismus. Wie in allen Lebensbereichen ist Perfektionismus einer der größten Stressfaktoren. Klammern wir uns an Situationen, die unbedingt so eintreffen müssen, wie wir uns dies vorstellen, dann ist Stress vorprogrammiert.
In einer Schwangerschaft zählt das leben im Augenblick. Alles andere ist kontraproduktiv. Deshalb lege Perfektionismus ab und genieße einfach die Zeit mit deiner Familie.
Dies waren einige Gründe, wie es in einer Schwangerschaft zum Stress kommen kann. Es gibt natürlich noch mehr.
Wie kann Stress mein Baby beeinflussen?
Chronischer Stress kann einen Einfluss auf dein Baby haben. Natürlich kommen auch völlig gesunde Babies auf die Welt, deren Mütter gestresst sind. Auch wenn sie rauchen oder Alkohol trinken.
Mit geht es hier darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was Stress auslösen KANN! Und welche Verantwortung du mit einer Schwangerschaft eingehst.
- Frühgeburt
- Fehlgeburten oder Verlust des Kindes
- Neurologische und emotionale Störungen
- Vermindert geistige Fähigkeiten
- Ashtma
- Übergewicht
Eine Studie des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie und der Simon Fraser Universität in Vancouver (8) von 2019 zeigt einen interessanten Ansatz.
Sie befasst sich mit den Auswirkungen, welche Stress auf ein heranwachsendes Kind im Mutterleib haben können.
Es gibt Hinweise darauf, dass Stress die Entwicklung der Nervenzellen stören kann und die geborenen Kinder anfälliger für psychische Krankheiten macht.
Antistressmethode 1 – Nehme dir Zeit wenn es Zeit ist
Die werdende Mutter von heute macht gerne noch viel nebenbei. Arbeiten, Sport, für andere Menschen da sein, den Haushalt. Nebenbei erobert sie noch die Welt. Es ist auch super während der Schwangerschaft aktiv zu sein.
Doch eine Schwangerschaft richtet sich auch nicht nach deinem Terminplan. Wenn es Zeit ist zu Ruhen, dann ist es Zeit zu Ruhen. Höre deshalb auf deinen Körper. Fühle tief in dich hinein, wann es Zeit ist einen Gang runter zu schalten.
Gönne dir Auszeiten immer dann wenn es dein Körper dir sagt. Alles andere verursacht nur Stress, besonders wenn du dagegen ankämpfst.
Antistressmethode 2 – Tausche dich mit anderen schwangeren aus
Auch wenn es vielleicht Momente in der Schwangerschaft gibt, wo du denkst: „Ich bin die einzige Schwangere auf der Welt“, kannst du dir sicher sein, es gibt noch viele, viele mehr.
Tausche dich mit werdenden oder bereits seienden Müttern aus. Hole dir Tipps und Ideen. Schaue was für dich passt und setze es dann um. Poste in sozialen Netzwerken deine Fragen, unterhalte dich mit anderen Frauen.
Je mehr Informationen du bekommst desto besser. So kannst du dich auf einige Dinge vorbereiten und Tipps umsetzen, die dir das Leben leichter machen. So hast du weniger Stress.
Antistressmethode 3 – Bleibe aktiv
Bewege dich, mache Sport, geh Schwimmen. Schwanger zu sein bedeutet keineswegs nur rumsitzen zu müssen. Wie ich bei Punkt 1 bereits gesagt habe. Höre auf deinen Körper wenn er eine Auszeit braucht.
Ansonsten bleibst du aktiv. So förderst du deine Gesundheit und die deines Kindes. Außerdem baut Bewegung und Sport Stress ab. Somit profitierst du gleich doppelt.
Antistressmethode 4 – Mache dir einen Plan
Nach der Schwangerschaft kommen noch mehr Freuden auf dich zu, wenn das Kind da ist. Doch es wächst auch die Verantwortung und natürlich auch die Aufgaben.
Die Schwangerschaft ist die beste Zeit, sich auf die Momente danach vorzubereiten. Setze dich mit deinem/er Partner/in zusammen und erstellt eine Liste unterteilt in Kategorien.
Z.B. Kleidung als Kategorie und dort schreibt ihr rein, was ihr braucht. Oder die Kategorie Spielzeug. Schaut was dann da passt. Plant am besten schon ein paar Jahre voraus.
Bist du gut vorbereitet und kaufst die Dinge schon vorher ein, dann hast du auch weniger Stress wenn das Kind da ist. Wenn du dann ein paar Dinge vergessen hast, ist dies schnell erledigt.
Antistressmethode 5 – Verbinde dich mit deinem Baby
Was für einige vielleicht ein bisschen abstrakt klingt, ist bei genauerer Betrachtung absolut sinnvoll. Wenn das Baby in einer werdenden Mutter heranwächst, dann besteht eine Verbindung.
Stresshormone wie das Cortisol können eine Auswirkung auf den Fötus haben. Jedoch auch externe Stoffe, wie Nikotin, Alkohol oder andere Substanzen.
Es besteht also eine Verbindung. Deshalb stelle dir in einem ruhigen Moment vor, wie dein Baby in dir heranwächst. Stell dir vor wie du mit deinem Kind in deinem Bauch redest. Mit einer inneren Stimme.
Sag liebevolle Worte. Sag ihm wie glücklich du bist. Diese Methode ist sehr schön und du kannst sie auch in belebten Plätzen abwenden. Wenn du unterwegs bist etc..
Rede auch hörbar mit deinem heran wachsenden Kind. Während du den Haushalt machst, du einfach mal sitzt und ein Wasser trinkst. Dein Kind wird die Stimme wahrnehmen.
Diese Methode kann sehr beruhigend sein, weil du dir bereits erlaubst dein Kind voll und ganz zu akzeptieren. Wert zu schätzen und eine Verbindung aufzubauen.
Antistressmethode 6 – Lerne Techniken für die Untersuchungen
Blutabnehmen hier, Ultraschalluntersuchungen dort. Eine schwangere Frau darf sich auch regelmäßig Untersuchungen unterziehen. Nicht alle Menschen mögen dies.
Verursachen diese Untersuchungen auch Stress in dir? Dann bringe dir Techniken bei, die dir helfen, noch besser mit deinem Stress umzugehen. Mache Yoga, Meditiere oder mache Atemübungen.
Nehme dir Familie oder Freude mit zu den Untersuchungen. Informiere dich über die Untersuchungen und dessen nutzen.
Fokussiere dich darauf wie diese Untersuchungen dir und deinem Kind helfen. Sehe und fühle das Positive in ihnen. Sie helfen dir dabei, dich und dein Kind gesund zu halten.
Antistressmethode 7 – Entdecke deine Stressverstärker
In Kapitel 9 – Stressverstärker – Gehe ich noch genauer auf die Stressverstärker ein. Möchtest du eine weitestgehend stressfreie Schwangerschaft genießen, dann finde deine Auslöser für Stress.
Gerätst du in Stress, wenn dich dein Mann fragt wie es dir geht? Obwohl du ihm schon 20 Mal gesagt hast, dass es dir heute exzellent geht? Dann redet darüber.
Gerätst du in Stress, weil deine Chefin dir immer mehr Arbeit gibt? Dann sag deiner Chefin, dass es während der Schwangerschaft einfach nicht geht.
Gerätst du in Stress, weil dein Lieblingskissen heute ganz woanders liegst, welches du dir als Unterstützung an den Rücken schiebst? Dann nehme es mit einem Lächeln hin.
Es gibt nichts was NICHT ein Stressverstärker sein kann. Jene befinden sich meistens auf unserer Unterbewussten Ebene. Und weil sie uns nicht bewusst sind, dürfen wir sie erst entdecken.
Kennst du deine Ursachen für Stress, kannst du auch mehr Entspannung und Gelassenheit in dein Leben lassen. Schaue dir auch dazu das Kapitel 5 – Stress & Unterbewusstsein an.
Antistressmethode 8 – Ernähre dich gesund und ausgewogen
Du und dein Kind brauchen gute Nährstoffe, damit ihr beide gesund bleibt. Esse ausreichend Gemüse, damit du genug Mikronährstoffe zu dir nimmst. Diese kleinen Helfer sorgen dafür, dass deine Schwangerschaft gut verläuft.
B Vitamine z.B. B12 und B9, Calcium und Eisen sind gute Beispiele für die Wichtigkeit dieser Stoffe. Das Vitamin B9 ist oft als Folsäure bekannt. Dies ist die synthetisch hergestellte Variante des Vitamins.
Möchtest du es natürlich zu dir nehmen, dann verzehre Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Tomaten, grünes Gemüse, Kartoffeln. Diese enthalten das natürliche Folat (Überbegriff wasserlösliche B-Vitamine).
Ein Folatmangel kann so etwas wie den Neuralohrdefekt oder den offenen Rücken (Spina bifida) auslösen. B-Vitamine wirken auch auf das Nervensystem. Sie sind quasi die Entspannung von Innen.
Je ausgewogener du isst und dein Körper gut funktioniert, desto entspannter bist du auch.
Antistressmethode 9 – Reden, reden, reden und verstehen
Stellen sich die Hormone bei der Schwangerschaft um, kann es zu Stimmungsschwankungen kommen. Auch der Libidoverlust ist keine Seltenheit. Egal was es ist, redet miteinander.
Es gibt nichts schlimmeres als missverstandene Gefühle, Handlungen oder Reaktionen. Ihr seit ein Team. Nur gemeinsam werdet ihr eine Lösung finden. Beide Seiten sollten sich vor einer Schwangerschaft, die Begleiterscheinungen anschauen.
Je mehr ihr euch traut eure Gefühle, Bedürfnisse und emotionalen Zustände zu teilen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, eine harmonische Beziehung zu führen. Lese dir dazu auch das Kapitel 10 – Stress und Partnerschaft – durch.
Antistressmethode 10 – Geld
Geld beruhig ungemein und macht frei. Jedoch ist Geld auch nicht alles. Um glücklich und entspannt zu sein, brauchst du nur Menschen um dich herum, welche dich lieben. Bist du dann noch mit dir selbst zufrieden, ist alles gut.
Deshalb fokussiere dich auf die Dinge, die wirklich wichtig sind. Muss es wirklich der Designerkinderwagen für 500 Euro sein, anstatt der aus dem Secondhand Laden für 80 Euro?
Ist es wirklich notwendig Überstunden zu machen, um teures Spielzeug zu kaufen, anstatt Holzklötze zu nehmen?
Überlege wo du Geld sparen kannst, anstatt immer nur viel Geld verdienen zu wollen. Beachte es auch bei deinem Wunsch Kinder zu haben. Was nützt es dir wenn du 5 Kinder hast, jedoch kaum Geld besitzt, um sie zu versorgen.
Dann hab doch lieber 2. Viele Paare machen sich hierrüber keine Gedanken. Später leiden dann die Kinder besonders unter dieser Situation.
Bist du dir über solche Dinge bewusst, dann erspart es dir und deinen Kinder eine Menge Stress.
Kapiteln 9 – Stressverstärker
Dieses Kapitel ist wirklich nur für Menschen die wirklich etwas gegen ihren Stress machen wollen. Wir gehen hier der Frage nach, ob Stress wirklich kontrollierbar ist.
Auch schauen wir uns an, wie du Stressverstärker abbauen kannst und ein selbstbestimmtes Leben führst.
Hierzu zeige ich dir wieder praxisnahe Beispiele, welche es dir leichter machen sich in die Situation hineinzuversetzen. Dieses Kapitel hat es in sich.
Ist Stress kontrollierbar?
Wir halten Stress für unkontrollierbar. Als ob Stress eine böse Macht ist, gegen die wir nichts tun können. Und wie sind ihr hilflos ausgeliefert.
Es manifestieren sich dann Glaubenssätze in uns, wie z.B.: „Bei mir klappt es einfach nicht entspannt zu sie“, oder: „Ich kann ja nichts gegen meinen Stress machen“, sowie: „Ich bin meinem Stress ausgeliefert“
Wir laufen durch die Welt und begeben uns in eine Opferrolle. Auf der Arbeit sind es die schlimmen Kollegen und Kolleginnen. Zu Hause stressen die Kinder. Beim Einkaufen ist nur eine Kasse auf.
Auf der Autobahn ist mal wieder Stau. Mit diesem Weltbild laufen wir dann durch die Gegend und erklären allen anderen, wieso unser Leben so stressig ist.
Die Wahrheit schieben wir leider weit von uns weg. Nämlich jene Wahrheit, dass wir unseren Stress zu einem großen Teil kontrollieren können. Der Grund ist wie immer simpel.
Wir sind mitverantwortlich für unseren Stress. Leider wollen wir diese Wahrheit nicht immer akzeptieren. Verantwortung für unser Leben zu übernehmen fällt uns leider oft schwer.
Viel schlimmer noch, wir hätten nichts mehr zu meckern. Denn wer meckert schon gerne vor anderen Menschen über sich selbst? Deshalb schieben wir solche Gedanken weit von uns weg.
Lass mich dir dies an Hand eines Beispiels zeigen.
Susi und Ekatarina
Beispiel:
Susi Sauer hat enormen Zeitdruck, weil sie zur Arbeit darf. Sie hat jedoch auch großen Durst. Sie öffnet in aller eile den Kühlschrank, greift sich die Saftflasche und ZACK!!
Sie fällt herunter. Jetzt macht Susi Sauer ihren Namen alle Ehre und regt sich fürchterlich auf: „Wieso passiert dies alles immer mir? Der Tag ist jetzt schon gelaufen!“. Rate mal was passiert. Susi geschehen nur negative Dinge. Der Tag ist wirklich gelaufen!
Selbe Situation anderer Mensch. Ekatarina Entspannt hat auch enormen Zeitdruck, weil sie zur Arbeit darf. Doch auch sie hat großen Durst. Auch sie öffnet den Kühlschrank und auch ihr fällt die Saftflasche herunter. Nun kommt der wesentliche Unterschied.
Anders als Susi sagt Ekaterina: „Sowas passiert halt manchmal, meinen Tag lasse ich mir hierdurch nicht vermiesen“. Sie holt schnell einen Lappen, greift sich ein Wasser für unterwegs und verlässt ihr Haus. Obwohl der Tag so doof angefangen hatte, wird es dennoch ein super Tag.
Du bist manchmal auch mies drauf? Dann schau dir doch einfach mein Video – Bessere Stimmung in 30 Sekunden bekommen – an.
Ein und die selbe Situation, zwei unterschiedliche Reaktionen. Und so ist es in allen Lebensbereichen. Der eine Vater denkt: „Meine Kinder stressen mich“, der andere Vater: „Meine Kinder geben mir eine entspannte Zeit“
Die eine Frau denkt: „Meine Arbeitskolleginnen sind schuld an meinem Stress“, die andere Frau denkt: „Ich habe es selbst in der Hand, ob ich mich von meinen Arbeitskolleginnen stressen lasse“
Möchtest du wirklich ein entspannteres Leben führen, dann finde deine Stressverstärker heraus. Schiebst du nur die Verantwortung von dir Weg und begibst dich in die Opferrolle, dann wirst du nie etwas zum positiven ändern können.
Klar gibt es Dinge, welche wir nicht kontrollieren können. Z.B. wenn wir uns ein Bein brechen, oder eine Pandemie wie Corona die ganze Welt lahmlegt. Was wir in der Hand haben ist der UMGANG mit der Situation.
Deshalb……
Antistressmethode – Finde deine Stressverstärker
Mit dieser Methode verlange ich dir nun einiges ab. Sie ist tatsächlich auch nur für Menschen, die WIRKLICH, WIRKLICH…..WIRKLICH, ihren Stress reduzieren möchten.
Bevor wir Anfangen hier die Spielregeln.
Spielregel Nr.1 – Sei ehrlich zu dir selbst
Hier zählt nur die Wahrheit. Keine Ausreden. Sei so ehrlich wie möglich zu dir. Wir Menschen wollen uns unsere Fehlerchen nicht eingestehen, weil dies Schmerz verursacht. Doch damit du deinen Stress reduzieren kannst, ist es wichtig ehrlich zu sein.
Schaue deshalb auch unbedingt mein Video – Die 1 Minuten Motivation der richtige Umgang mit Fehlern – an
Spielregel Nr.2 – KEINE Selbstanklage
Viele Menschen neigen dazu sich selbst anzuklagen, wenn sie diese Methode machen. Nachdem Motto: „Ich mache mir selbst Stress, also bin ich falsch“, verurteilen sie sich.
Wenn du nun deine Stressverstärker suchst, dann nehme KEINE Bewertung vor. Es geht hier auf gar keinen Fall um richtig oder falsch. Es geht darum LÖSUNGEN zu finden.
Solltest du dich also erwischen, dass du dir selbst erlaubst solche Gedanken zu denken, dann hör auf damit.
Spielregel Nr.3 – Schreibe alles auf
Es ist dir überlassen, ob du alles in dein Smartphone, Computer oder auf ein Blatt Papier schreibst. Wichtig ist, dass du schreibst.
So nun zeige ich dir, wie du deine Stressverstärker herausbekommst.
Anleitung Stressverstärker
Ich zeige dir gleich anhand von ein paar Beispielen wie die Methode funktioniert. Schau dir einfach die Tabelle dazu an.
Reihenfolge
- Mein Stressverstärke
- Wie fühle ich mich dann?
- Was möchte ich stattdessen?
- Was für kleine Dinge kann ich unternehmen, damit es eintrifft?
Mein Stressverstärker | Wie fühle ich mich dann? | Was möchte ich stattdessen? | Was für kleine Dinge kann ich unternehmen, damit es eintrifft? |
Perfektion | Genervt, weil es anders ist, als ich es mir vorstelle | Weniger genervt sein | Ich setze mich mit dem Thema Perfektion auseinander und erkenne, dass nicht alles perfekt ist |
Bein gebrochen | Ich habe Schmerzen | Keine Schmerzen mehr haben | Mich gesund ernähren, weil dies den Heilungsprozess unterstützt. Meinen Lieblingsfilm schauen. Mich ablenken mit schönen Dingen, damit ich die Schmerzen weniger spüre. |
Meine Kollegen/innen | Gestresst, unwohl, genervt, gehetzt und manchmal hilflos | Freude und das Gefühl Kontrolle zu haben | Auch mal nein zu sagen und nicht immer alle Projekte anzunehmen. Meinen Kollegen/innen auch mal die Meinung zu sagen, anstatt alles hinzunehmen. |
Zigarette & Dampfer | Ich habe einen Schmachter. Nervös, unruhig, dünnhäutig | Entspannt sein | Erkennen, dass die stärke für Entspannung in mir liegt und nicht an kleinen brennenden oder dampfenden Objekten hängt. Aufhören zu rauchen & dampfen. Ich suche mir Hilfe dabei |
Jetzt bist du dran. Schreibe die Situationen auf, wo du dir Stress machst. Beachte die SPIELREGELN bei dieser Methode.
Viel Erfolg dabei.
Kapiteln 10 – Stress und Partnerschaft
In diesem Kapitel dreht sich alles um Stress und Partnerschaft. Ich zeige dir die 5 häufigsten Liebeskiller, wir reden darüber, wie du eine entspanntere Beziehung führen kannst und du lernst hier noch 8 nützliche Antistresshelfer für Beziehungen kennen
Liebeskiller
Im folgenden zeige ich dir gleich die 5 häufigsten Liebeskiller. Sie stehen einer entspannten Beziehung oft im Weg. Also lass uns gleich losgehen.
Liebeskiller Nr.1 – Smartphone, Fernseher und Computer (Konsolen)
Hast du es auch schon einmal beobachtet? Liebespaare die nebeneinander sitzen und andauernd ihr Smartphone „checken“. Sei es im Restaurant, Kaffee, im Bus, auf der Couch, überall ist das Smartphone mit dabei.
Geredet wird kaum. Und wenn doch, dann kann man sowas hören wie: „Was hast du gesagt Schatz? Ich habe gerade diesen einen Beitrag gelesen und habe dir nicht zugehört“.
So toll Smartphones auch sind, sie können einer der größten Liebeskiller sein. Besonders dann wenn das Smartphone zu einer Obsession wird.
Doch auch Dinge wie Computer, Konsolen oder der Fernseher können für viele Beziehungen das Aus bedeuten. Meist ist dies ein schleichender Prozess.
Anstatt zusammen etwas zu unternehmen, vergammelt man zusammen vor dem Fernseher. Es spricht absolut nichts gegen einen schönen Abend vor dem Fernseher. Doch leiden andere Aktivitäten, dann wird es kritisch.
Mit anderen Aktivitäten meine ich die Kommunikation untereinander, Kuscheln & Sex, an die frische Luft gehen, Bewegung & Sport, sich mit Freunden treffen usw..
Vereinbart digitale Auszeiten
Vereinbart digitale Auszeiten. Beschließt zusammen beim Essen das Smartphone beiseite zu legen. Esst anstatt vor dem Fernseher, am Esstisch und unterhaltet euch.
Verbringt 1-3 Mal die Woche vor dem Fernseher, anstatt jeden Abend. Sucht euch alternative Aktivitäten, wie gemeinsam spazieren gehen, Sport zu machen oder einfach mal Nähe miteinander zu verbringen.
Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Traut euch!
Liebeskiller Nr.2 – Zu viele Ungleichheiten
Kennst du den Spruch: „Gegensätze ziehen sich an“? Dieser Spruch stimmt nur zur hälft. Klar kann es spannend sein, die neue Welt eines/er Partners/Partnerin zu entdecken.
Doch haben wir zu viele gegensätzliche Ansichtsweisen vom Leben und wie die Beziehung zu sein hat, dann kann es sehr, sehr, sehr schwer werden, gemeinsam glücklich zu werden.
Möchte die eine Seite Kinder und die andere nicht, dann ist es anspruchsvoll eine Stressfreien Weg zu finden. Ist die eine Seite für eine offene Beziehung und die andere dagegen, dann ist Ärger vorprogrammiert.
Isst die eine Seite vegan und setzt sich für Tiere ein und die andere isst Tiere und interessiert sich überhaupt nicht dafür, kann dies Potenzial für Stress bieten.
Die Lösung sind Gemeinsamkeiten
Gemeinsamkeiten in den Kernthemen des Lebens sind wichtig für eine glückliche Beziehung. Redet über eure Ansichten und wenn es passt dann passt es, wenn nicht dann nicht.
Einen Menschen ändern zu wollen erzeugt nur Stress. Außer unser gegenüber ist bereit dazu. Eine Änderung erzwingen zu wollen wird nur in einem Konflikt enden. Also findet eure Gemeinsamkeiten und sprecht über eure unterschiedlichen Ansichtsweisen zum Leben.
So steigt die Wahrscheinlichkeit auf eine entspanntere Beziehung.
Liebeskiller Nr.3 – Partner/in verändert sich
Unser Leben befindet sich in einem stetigen Wandel. Und so wie sich alles verändert, verändern sich auch Menschen. Dies ist auch vollkommen okay. In einer Beziehung kann es zum Stress kommen, wenn nur eine Seite sich ändert.
Hier mal ein paar Beispiel
Beispiel 1 – Gesundheit
Regina und Monika sind ein glückliches Paar. Beide bewegen sich kaum und achten auch nicht auf ihre Ernährung. Beide sind mit ihrer Entscheidung glücklich. Als Regina jedoch von ihrem Arzt hört, dass ihr Blutdruck extrem hoch ist, beginnt sie umzudenken.
Regina fängt an Sport zu machen und auf ihre Ernährung zu achten. Monika spottet über sie: „Ach bist du jetzt so ein Gesundheitsfreak? Sowas ist doch kein Leben!“. Beide fangen an sich zu streiten.
Der Stresspegel von beiden steigt an. Die Beziehung ist extrem belastet.
Beispiel 2 – Geld
Thomas und Brigitte sind schon seit 25 Jahren verheiratet. Beide lieben sich so wie am ersten Tag. Thomas hat einen super bezahlten Job. Er ist jedoch total unglücklich. Er spricht mit Brigitte darüber zu kündigen.
Diese ist alles andere als begeistert, weil beide dann ihren Lebensstil anpassen dürfen. Es kommt zum Streit. Für die Beziehung eine extrem stressige Belastungsprobe.
Beispiel 3 – Offene und geschlossene Beziehung
Andreas und Petra sind seit 13 Jahren zusammen. Beide hatten sich darauf geeinigt treu zu sein. Doch Andreas wird es sexuell zu langweilig und er beschließt fremd zu gehen. Natürlich ohne vorher mit Petra darüber zu reden.
Petra ist verständlicher Weise extrem verletzt und entrüstet, wieso Andreas sein Versprechen gebrochen hat. Ab diesem Tag kann Petra, Andreas nicht mehr Vertrauen. Die Beziehung geht auseinander.
Reden und offen sein!
Solche Beispiele sind keine Seltenheit. Deshalb ist es auch so wichtig mit seinem Partner/in zu reden. Veränderungen sind vollkommen okay, doch niemals auf die Kosten des anderen.
Manchmal führen Veränderungen halt dazu, dass Menschen sich trennen. Anstatt seinen gegenüber zu verletzen, ist es sinnvoll über diese Veränderungen zu reden und dann zu entscheiden, ob die Beziehung noch einen Sinn hat.
Liebeskiller Nr.4 – Langeweile & Routinen
Wir Menschen sind Gewohnheitsmenschen. Routinen & Gewohnheiten geben uns Ankerpunkte in unserem Leben, an denen wir uns orientieren können. Doch manchmal bewirken sie genau das Gegenteil.
Deshalb ist es wichtig die Beziehung frisch zu halten. Sind wir nur mit unserem Partner/in zusammen, weil wir dies aus Gewohnheit sind, dann kann dies zu Stress führen.
Macht romantische Dinge, peppt euer Sexleben auf, heiratet ein zweites Mal. Seit zusammen kreativ. Je offener ihr die Themen ansprecht, desto besser.
Plant gemeinsame Reisen, setzt euch gemeinsame Ziele. Achtet auf eure Gesundheit. Behandelt euch und euren/e Partner/in mit Respekt. Setzt euch gemeinsam für wohltätige Zwecke ein. Entdeckt neue Möglichkeiten eure Beziehung frisch zu halten.
Liebeskiller Nr.5 – Hobbies, Bedürfnisse und Zeit für sich
Wie ich bereits erwähnte ist es gut Gemeinsamkeiten zu haben. Dies soll natürlich auf GAR KEINEN FALL Bedeutet, dass du keine Hobbies, Bedürfnisse oder Zeit für dich haben darfst. Im Gegenteil.
Selbst Paare die sich über alles lieben und viel zusammen unternehmen, brauchen auch mal Zeit für sich. Stecken wir zu lange unsere eigenen Bedürfnisse zurück, führt dies unweigerlich zu Stress.
Eine Beziehung bedeutet auch Freiräume für die Hobbies und Bedürfnisse seines Gegenübers zu lassen. Geht die eine Seite gerne Segel und die andere nicht, dann akzeptiere es. Lasse den Freiraum.
Geht die eine Seite gerne Joggen und die andere mag Kraftsport, dann teilt euch auf. Baut das Training so auf, dass jeder/e auf seine/e Kosten kommt.
Mag die eine Seite gerne Kartenspiele und trifft sich mit Freunden, dann ist dies okay. Mag die andere Seite dafür liebe Kunst, dann ist dies auch super.
Opferst du dich nur für alle anderen Menschen auf, ohne dir auch mal Zeit für dich zu nehmen, sind Stress Unglück, sowie Traurigkeit vorprogrammiert. Also nehme dir auch mal Zeit für dich.
Und was hilft nun?
Dies waren die 5 häufigsten Gründe, wieso Stress in Beziehungen ein Zuhause bekommt. Es liegt an uns, ob wir eine entspannte Beziehung oder eine stressige wollen.
Jetzt zeige ich dir noch 8 Antistresshelfer, welche dich dabei unterstützen eine STRESSFREIE Partnerschafft genießen zu können.
Antistresshelfer 1 – Nähe & Sex sind gute Antistresshelfer
Nähe & Sex sind sehr gute Antistresshelfer. Oxytocin (auch Kuschelhormon genannt und wichtig für den Milchspendereflex bei Müttern), Serotonin & Dopamin (Glückshormone), Endorphine (Körpereigene Morphine, also Schmerzmittel), sind Hormone, welche dann ausgeschüttet werden.
Dies ist auch der Grund wieso wir uns beim Kuscheln oder Sex gut fühlen. Hast du viel Stress, dann suche Nähe.
Antistresshelfer 2 – Habt gemeinsame Erinnerungen
Erinnerst du dich noch an den ersten Kuss mit deinem/er Partner/in? An das erste Gespräch? Der erste gemeinsame Urlaub? Halte die Erinnerungen and diese Gemeinsamkeiten aufrecht.
Sprecht darüber wie ihr euch gefühlt habt. So entdeckt ihr neue Seiten an eurer/en Partnerin/er, die euch vielleicht vorher verborgen waren.
Antistresshelfer 3 – Lacht zusammen
Humor ist für viele Beziehungen eine extreme Bereicherung. Kitzle deinen Partner/in, mache Komplimente, erzähle Witze. Teilt humorvolle Momente und Ideen miteinander.
Lacht ihr viel zusammen, dann fühlt ihr euch wohl. Lachen ist der beste Antistresshelfer.
Antistresshelfer 4 – Lerne die Besonderheiten deines/er Partners/in zu schätzen
Jeder Mensch hat seine kleinen Eigenarten. Sei es ein spezieller Sinn für Deko, ein bestimmtes zu Bett geh Ritual oder die Art und Weise, wie die Person lacht.
Anstatt unseren Partner dort andauernd ändern zu wollen, ist es wichtig auch mit diesen Besonderheiten umgehen zu können. Sie zu einem Teil von der Beziehung zu machen.
Antistresshelfer 5 – Habt gemeinsame Freunde/innen
Integriere deinen Partner/in in deinen Freundeskreis. Dies baut Vertrauen auf. Zum einen weiß eure andere Hälfte, mit welchen Menschen ihr euch umgebt, zum anderen könnt ihr so gemeinsame Aktivitäten unternehmen.
Antistresshelfer 6 – Setzt euch gemeinsame Ziele
Verfasst zusammen Lebensziele, welche ihr gemeinsam erreichen möchtet. Sei es der Aufbau einer Familie, eine gewisse summe Geld, welche ihr verdienen wollt. Gemeinnützige Projekte die ihr unterstützt.
Schreibt euch diese Ziele dort auf, wo ihr sie gemeinsam ansehen könnt. Nehmt euch diese Ziele regelmäßig vor und ruft sie euch ins Gedächtnis. Gemeinsam als Team.
Hier erfährst du, wie du am besten Ziele planst – Ziele erreichen 2022
Antistresshelfer 7 – Was schätzt du?
Manchmal vergessen wir gerne was wir bereits alles haben. Damit meine ich auch, was wir von unserem/er Partner/in tolles bekommen. Aus Gewohnheit leben wir oft einfach nur noch so daher.
Deshalb sage dir jeden Morgen und Abend 1 – 5 Dinge auf, welche du an deinem gegenüber schätzt. Wie dich dein gegenüber unterstützt oder was ihr gemeinsam teilen könnt.
Gehe noch einen Schritt weiter und sage es ihm/ihr direkt. Sage was du am Charakter, am Aussehen an der Art und Weise toll findest. Zeige deine Zuneigung durch kleine Geschenke. Dies braucht kein neues Auto zu sein.
Blumen, ein Gutschein zum romantischen Dinner oder andere Kleinigkeiten reichen vollkommen aus. So förderst du auch gleichzeitig deine eigene Kreativität, weil du dir Gedanken machst.
Antistresshelfer 8 – Lebt einen gesunden Lebensstil
Trinkst du Alkohol, rauchst, bewegst dich wenig, isst ungesund und hast viel Stress, dann steigt die Wahrscheinlichkeit krank zu werden. Willst du dies wirklich?
Die Frage ist doch: „Was tust du, um möglichst viel Zeit mit den Menschen zu verbringen, die du liebst?“. Sich selbst zu achten und Respekt entgegenzubringen bedeutet auch gleichzeitig das gesamte Leben zu respektieren.
Du hast nur eine begrenzte Zeit auf der Erde. Möchtest du diese wirklich durch einen ungesunden Lebensstil verkürzen? Liebe bedeutet auch Opfer zu bringen. Was bist du bereit für deinen Partner/in zu opfern?
Den Alkohol? Die Zigaretten? Den Dampfer? Das ungesunde Essen? Die ganzen Termine, welche dich stressen? Findet gemeinsam einen Weg und schaut wie ihr eure gemeinsame Zeit verlängern könnt.
Quellenverzeichnis:
- Gesundheitsbericht 2015 (RKI) – https://edoc.rki.de/handle/176904/3262
- Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) – Schlafstörungen https://edoc.rki.de/handle/176904/1502
- DAK Gesundheitsreport 2019 – https://www.dak.de/dakonline/live/dak/download/dak-gesundheitsreport-2019-sucht-pdf-2073718.pdf – Statista.de
- Bündnis gegen Cybermobbing e.V. in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse – https://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de/fileadmin/pdf/studien/Cyberlife_Studie_2020_END1__1_.pdf
- Das metabolische Syndrom – https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15836891/
- Immunität und Entzündung bei Arteriosklerose -https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6623985/
- Relation between resting amygdalar activity and cardiovascular events -https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28088338/
- WHO – Die 10 häufigsten Todesursachen auf der Welt – https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/the-top-10-causes-of-death
- Stress und Schwangerschaft DNA Veränderung – https://www.pnas.org/content/117/38/23280